Augenzeugin: „Da schießt jemand, schnell raus!“
16.01.2024 – 10:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Aufnahmen vom Ort des Geschehens: Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen. (Quelle: dpa)
Zuerst wussten sie nicht, was los war und als sie fliehen wollten, waren die Türen versperrt. Eine Augenzeugin berichtet von den tödlichen Schüssen in einem Aldi.
Am Montagabend wurde in einem Aldi in der Nähe von Frankfurt eine Angestellte erschossen (mehr dazu lesen Sie hier). Nun berichtet eine Augenzeugin, wie sie die Bluttat wahrgenommen hat. Zuerst hätten sie gar nicht verstanden, was los sei, sagte eine Zeugin, die mit ihrem Mann und ihrem dreijährigen Sohn zur Tatzeit im Supermarkt gewesen war, im Gespräch mit dem Sender RTL.
„Erst haben wir Geräusche wahrgenommen, die nicht wie Schüsse waren, eher wie Knallerbsen“, so die Zeugin. Dann hätte plötzlich jemand gerufen: „Da schießt einer, schnell raus!“. Doch wie sich herausstellte, war das nicht möglich, denn die Mitarbeiter hätten den Markt verriegelt und sich selbst in einem kleinen Raum verbarrikadiert. „Zum Glück war da ein starker Mann, der von der Außenseite die Tür eingetreten hat“, sodass sie ins Freie gelangen konnten, berichtete die Zeugin weiter.
Immer noch viele Fragen offen
Was die verängstigten Supermarktbesucher aber nicht wussten, war, dass zu dem Zeitpunkt für sie gar keine Gefahr mehr bestand, da der mutmaßliche Täter sich direkt im Anschluss selbst tötete. Sowohl die Kunden als auch die Angestellten wurden nach der Tat von Seelsorgern betreut.