Mallorca gilt als Lieblingsinsel der Deutschen. Hier finden Sie die neuesten Nachrichten von der Insel, die auch als 17. Bundesland bezeichnet wird.
Das Wichtigste im Überblick
Was auf Mallorca passiert, interessiert auch in Deutschland. Neuerungen für Urlauber, das Wetter und Verkehrsmeldungen finden Sie hier in unserem Newsticker.
++ Wintereinbruch auf Mallorca (28.02.2024) ++
Auf Mallorca hat es geschneit. Auf dem Puig Major (1.436 Meter) wurden vier Zentimeter Schnee gemessen, aber auch in niedrigeren Lagen sind Flocken gefallen. Der Wintereinbruch soll nach Angaben des spanischen Wetterdienstes Aemet anhalten. Am heutigen Mittwoch würden weitere leichte Schneefälle erwartet, außerdem stünden die Zeichen auf Sturm. Im Norden Mallorcas gilt seit heute Morgen die Sturmwarnstufe Gelb. In Cala Ratjada könne es ebenfalls heftige Böen mit bis zu 80 km/h Geschwindigkeit aus nördlicher Richtung geben. Die Warnstufe werde sich bis in die Morgenstunden des Donnerstags ziehen. Für das Wochenende werden wechselhaftes Wetter und Niederschläge erwartet. Die Schneefallgrenze soll laut Aemet am Freitag unter 1.000 Meter sinken.
++ Wanderer aus Notlage befreit (26.02.2024) ++
Ein deutsches Paar hat am Sonntag aus einer Felswand in den Berggipfeln von Alcúdia gerettet werden müssen. Die Wanderer gerieten in der Nähe der ehemaligen Ermita de la Victòria in eine aussichtslose Lage und wählten den Notruf der Feuerwehr. Das berichten die Zeitungen „Última Hora“ und „Mallorca Magazin“. Bergrettungskräfte der Feuerwehr hätten die entkräfteten Wanderer dann mithilfe von Seilen und einem Steg in Sicherheit gebracht.
Die mallorquinische Feuerwehr und die Bergrettung wiesen darauf hin, dass es bei Wanderungen wichtig sei, ein Mobilfunkgerät mit einem funktionieren GPS-Tracker bei sich zu tragen. So sei gewährleistet, dass Menschen in Notlagen schnell geortet werden können.
++ Winziger Schädlingsbekämpfer entdeckt (24.02.2024) ++
Normalerweise sind Wespen nicht beliebt. Vor allem invasive Arten können ganze Ökosysteme zum Wanken bringen. Aus Mallorca kommen nun gute Wespen-Neuigkeiten. Hier ist die winzige Art Oobius rudnevi ausfindig gemacht worden, die neue Hoffnung bei der Rettung von Mallorcas Eichenwäldern verspricht. Das berichtet das „Mallorca Magazin“.
Die nur einen halben Millimeter lange, nicht stechende Schlupfwespe könne eine effektive Waffe im Kampf gegen den Großen Eichenbock werden, sagte Luis Núñez, Leiter der balearischen Forstbehörde. Wie das? Oobius rudnevi sei eine parasitoide Wespe. „Sie legt ihre Eier in die Eier des Käfers. Die Larven ernähren sich davon und entwickeln sich darin. Am Ende tötet der Wespennachwuchs den Wirt, sodass anstelle der Larve des Käfers die winzige Wespe aus dem fremden Ei schlüpft“, erklärt Núñez.
Mallorcas Steineichenwälder bedecken etwa 21.000 Hektar der Insel und gelten als wichtigstes Ökosystem. Der Große Eichenbock befalle hier nicht mehr nur alte Bäume, sondern mittlerweile auch junge. Das habe strukturelle Schäden verursacht und ideale Bedingungen für das Wachstum eines Pilzes geschaffen, der neben der immer größerer werdenden Dürre das Absterben der Bäume beschleunige.
Ziel sei es nun, die winzige Wespe zu züchten und gezielt auszusetzen. „Damit verstärken wir die natürliche biologische Kontrolle“, so Núñez. Problematisch sei die Tatsache, dass sich rund 19.000 Hektar der Steineichenwälder in privatem Grundbesitz befänden. Man hoffe auf die Kooperation der Besitzer.
++ Hühner-Ärger in Cala d’Or (23.02.2024) ++
Die Einwohner der Urlauberhochburg Cala d’Or an der Ostküste Mallorcas beklagen sich bitterlich über eine regelrechte Hühnerplage. Das berichtet die „Mallorca Zeitung“. Ganze Kolonien von Hühnern bevölkerten mittlerweile den Ort, heißt es. Das laute Gegacker und die Tatsache, dass die wild lebenden Vögel im Müll nach Nahrung suchen, ärgere die Anwohner des im Winter sehr ruhigen Örtchens. Sie fordern von der Gemeindeverwaltung, endlich einzuschreiten und die Tiere an einem für sie geeigneteren Lebensraum auszusetzen – auch vor dem Hintergrund der beginnenden Urlaubssaison. Schon im vergangenen Jahr hätten sich Hotelbewohner über das ständige Gegacker und Gekrähe beschwert.