Wer Wellensittiche hält, muss sich auch um eine artgerechte Ernährung kümmern. Dabei reicht das handelsübliche Futter aber nicht immer aus.
Damit ein Wellensittich gesund bleibt und ein langes Leben hat, muss er artgerecht gefüttert werden. Viele Haustierhalter greifen auf klassische Körnerfuttermischungen aus dem Tierfachmarkt zurück, doch diese sind häufig einseitig und können Mangelerscheinungen bei den Tieren verursachen. Besser ist es, auf eine ausgewogene, gesunde und abwechslungsreiche Ernährung bei Wellensittichen zu achten.
Ohne Körnermischungen geht es nicht, denn diese bilden die Basis für die Ernährung eines Wellensittichs. Doch auch beim Körnerfutter gibt es Unterschiede. Am besten eignen sich hochwertige Mischungen, die aus Hirse, etwas Hafer oder Grassamen und Kanariensaat bestehen. Zusatzstoffe wie Zucker, Honig, Eier, Insekten, Öle und Molkereierzeugnisse sollten nicht enthalten sein.
Wellensittiche brauchen immer frisches Wasser, daher sollten Haustierhalter die Näpfe täglich reinigen und das Wasser auswechseln. Zusätze im Wasser wie Zucker oder Kohlensäure sind ein absolutes Tabu.
Wichtige Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe stärken das Immunsystem des Wellensittichs und unterstützen den Stoffwechsel. Sie stecken vor allem in Frischfutter wie Obst, Gemüse und Kräutern. Davon dürfen täglich kleine Mengen, geschält und entkernt, gefüttert werden:
Gesunde Knochen, eine gute Verdauung und ein gesunder Schnabel hängen mit der richtigen Mineralstoffzufuhr zusammen. Mineralstoffe nehmen Wellensittiche über einen Mineralstein, Grit (ein Ergänzungsfutter mit mineralhaltigen Bestandteilen) oder eine Sepiaschale auf.
Zahlreiche Lebensmittel sind gefährlich oder sogar giftig für Wellensittiche und sollten daher auf keinen Fall gefüttert werden. Dazu zählen:
Auch Steinobst, Spargel und Petersilie sowie Sellerie, Nudeln, Reis und Nüsse zählen zu den eher ungeeigneten Lebensmitteln für Wellensittiche.
Wellensittiche sind keine anspruchslosen Haustiere. Um gesund und fit bis ins Alter zu bleiben, benötigen sie neben einer ausgewogenen Ernährung auch Gesellschaft in Form von Artgenossen, Zuwendung, genügend Beschäftigungsmöglichkeiten und Sauberkeit im Käfig.