Ein Dortmunder Arbeitgeber hat über Jahre hinweg Schwarzarbeit betrieben und dabei 1,4 Millionen Euro zu viel kassiert. Er wurde nun rechtskräftig zu fast drei Jahren Haft verurteilt.
Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes Bochums hat einen 48-jährigen Arbeitgeber aus Dortmund wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 46 Fällen, davon in 40 Fällen in Tateinheit mit Steuerhinterziehung und Betrug, rechtskräftig zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und elf Monaten verurteilt worden.
Ermittler der Staatsanwaltschaft Bochum, der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund und des Finanzamts für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Bochum entlarvten, dass der Mann in den Jahren 2018 bis 2022 Arbeitnehmer beschäftigte, deren Löhne schwarz ausgezahlt wurden.
Zur Verschleierung dieser Schwarzlohnzahlungen hat der Verurteilte Scheinfirmen genutzt, teilte das Hauptzollamt in Dortmund mit. Der Verurteilte meldete die Löhne nicht den Krankenkassen und dem Finanzamt. Durch nicht gezahlte Sozialversicherungsbeiträge sowie eingehaltene Lohnsteuer kassierte er 1,4 Millionen Euro, wie aus den Angaben des Hauptzollamtes hervorgeht.