Das neue iPad Pro ist leistungsfähiger als das Vorgängermodell und dabei extrem dünn. Das Design will Apple auch auf weitere Geräte ausweiten.
In den vergangenen Jahren wurden Geräte bei Apple oft dicker statt schlanker. Das Macbook Pro brauchte mehr Platz für einen größeren Akku, die Apple Watch Ultra ebenso und das iPhone wurde dicker, um mehr Platz für eine bessere Kamera zu schaffen.
Diesen Trend zu dickeren Geräten will Apple nun umkehren, wie der bekannte Analyst und Bloomberg-Reporter Mark Gurman berichtet. Den Anfang habe der Konzern mit dem superdünnen iPad Pro gemacht, das Apple im vergangenen Mai vorgestellt hat. Trotz dünnerer Bauweise sei das Gerät so leistungsstark wie ein Desktop-PC, so Gurman.
„Apple hat herausgefunden, wie es seine Geräte wieder dünner machen und gleichzeitig wichtige neue Funktionen hinzufügen kann“, schreibt der Journalist weiter. Er habe erfahren, dass Apple mit dem iPhone 17 im kommenden Jahr ein deutlich dünneres Telefon auf den Markt bringen werde. Außerdem will der Konzern das MacBook Pro und die Apple Watch dünner machen.
Indes sollen nicht alle von Apple vor wenigen Tagen auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellten KI-Funktionen sofort veröffentlicht werden, schreibt Gurman weiter. Stattdessen seien die Apple Intelligence genannten Funktionen nur eine Art Fahrplan für das, „was Ende 2024 und im ersten Halbjahr 2025 kommen wird“.
Die Gründe dafür seien vielschichtig, heißt es. Unter anderem wolle sich Apple mehr Zeit lassen, seine KI-Modelle in anderen Sprachen als Englisch zu trainieren. Außerdem müsse der Konzern erst noch seine Cloud-Infrastruktur ausbauen, um einen Ausfall zu verhindern, wenn zu viele Nutzer gleichzeitig auf die KI-Funktionen zugreifen.
Zu den Funktionen, die Apple noch nicht mit der ersten Version von iOS 18 im kommenden Herbst veröffentlichen will, gehört laut Gurman die Option, dass Apples Sprachassistent Siri kontextbezogene Informationen nutzt.
Ein Beispiel dafür: Ein Arbeitstermin soll verschoben werden und der Nutzer würde gern erfahren, ob er es dann immer noch zur Theater-Aufführung seiner Tochter schaffen würde. Um diese Frage zu beantworten, muss die Software unter anderem wissen, wo der verschobene Termin und die Aufführung sind – und anhand des Verkehrs die Fahrzeit berechnen.
Das sind alles Informationen, die über ein iPhone verstreut in verschiedenen Apps zu finden sein könnten: Kalender, Kurznachrichten, E-Mail, Karten. Das KI-Modell von Apple hätte systemübergreifend Zugriff darauf – und soll die Daten auch richtig einordnen können.
Wie solche Siri-Verbesserungen soll laut Gurman auch die Unterstützung zusätzlicher Sprachen und Regionen durch Apple Intelligence erst 2025 verfügbar sein.
Auch die von Apple vorgestellte Integration von ChatGPT auf dem iPhone werde möglicherweise nicht in der Erstveröffentlichung von iOS 18 enthalten sein, soll aber etwas später noch in diesem Jahr nachgereicht werden.