Kanzlerin für die Welt
Die Europäische Union stand im Mittelpunkt der Außenpolitik aller von Angela Merkel geführten Regierungen. Dies entspricht dem grundsätzlich multilateralen Ansatz deutscher Außenpolitik. Das Foto der europäischen Staats- und Regierungschefs entstand 2019 in Brüssel.
Deutscher Multilateralismus spiegelt sich auch in der Bedeutung wider, die Merkel internationalen Organisationen wie der UNO und der Nato, aber auch informellen Gruppierungen wie der G7/G8 oder der G20 beimisst. 2007 empfing die Bundeskanzlerin die Staats- und Regierungschefs der G8 sowie EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Heiligendamm.
Deutschland hat eine ganz besondere Beziehung mit Frankreich seit Jahrzehnten. Das spiegelt sich auch in Merkels Vertrauen in französische Präsidenten wider, von Jacques Chirac bis Emmanuel Macron (Bild).
George W. Bush war der erste von vier Präsidenten, die die USA während Angela Merkels Kanzlerschaft regierten. Merkels Regierungen gaben den transatlantischen Beziehungen höchste Priorität und pflegten die traditionell engen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA. Das Bild entstand bei einem Besuch Merkels in Washington im Jahr 2008.
Barack Obama war der US-Präsident, mit dem Merkel die meisten politischen Ansichten teilte. Das zeigte sich auch im informellen Gespräch, das sie mit ihm während des G7-Treffens 2015 in Deutschland führte, das in Elmau am Fuße des Wettersteingebirges in den Alpen stattfand.
Donald Trump und seine Präsidentschaft wurde zu einer schweren Bewährungsprobe für die deutsch-amerikanischen Beziehungen. Es gab praktisch keine Gemeinsamkeiten zwischen dem multilateralen deutschen Ansatz und Trumps Politik. Dieses berühmte Bild, aufgenommen beim G7-Gipfel in Quebec 2018, illustriert das Verhältnis zwischen der deutschen und der US-Regierung in jenen Jahren.
Joe Biden verkörpert die Hoffnung der deutschen Regierung, dass eine Rückkehr zu einem engeren transatlantischen Bündnis auf der Grundlage gemeinsamer Werte und Interessen möglich sein wird. Angela Merkel besuchte den neuen US-Präsidenten im Juli 2021.
Wladimir Putin war jemand, mit dem Merkel häufig im Gespräch war. Die Kanzlerin war immer der Meinung, dass die Gesprächskanäle mit Russland offen gehalten werden müssen – auch als die Beziehungen nach der illegalen Annexion der Krim im Jahr 2014 zunehmend angespannt wurden..