Am Donnerstag schlug ein angeblicher Hack beim Streamingdienst DAZN Wellen. Jetzt ist klar: Es war nur eine Promo-Aktion.
Ein angeblicher Hack des Instagram-Accounts des Streamingdienstes DAZN hat sich als falsch herausgestellt. Am Donnerstag hatten einige Beiträge auf dem Instagramprofil Verwunderung ausgelöst. Statt der üblichen Posts, Videos und Fotos aus Fußballspielen waren zwei Handy-Notizen und ein Foto des Charakters „El Professor“ aus der Serie „Haus des Geldes“ zu sehen.
Die Posts erweckten den Anschein, als sei das Profil gehackt worden. Denn in einer der geposteten Notizen hieß es: „Ihr wurdet gehackt! Wie einfach wollt ihr es einem machen?“. Dazu postete der Hacker auch noch das Passwort und fragte: „Was geht, DAZN-Community?“ Zudem sammelte er Vorschläge für ein neues Profilbild.
Die Konkurrenz machte sich bereits einen kleinen Spaß daraus. So kommentierte Sky unter dem Post: „Nur fürs Protokoll: Wir waren’s nicht.“ Das Online-Portal „Fums“ scherzte ebenfalls, schrieb: „DAZN-Kontosicherheit = Defensive von Eintracht Braunschweig 2024/25“. Die Eintracht hat nach zwei Zweitliga-Spieltagen bereits acht Gegentore auf dem Konto.
Weitere Posts auf dem Instagram-Profil machen jetzt jedoch klar: Der vermeintliche Hack war nur inszeniert. In einem Video entlarvt sich der angebliche Hacker als der Schweizer Fußballprofi Breel Embolo. In einem weiteren Post wird dann der Hintergrund der Aktion geklärt: Es soll Werbung für ein neues Angebot des Streamingdienstes machen. In der Schweiz werden die französische „Ligue 1“ und die italienische „Serie A“ nämlich erstmals exklusiv bei DAZN zu sehen sein.
In dem Post des „Hackers“ Embolo heißt es dann: „Ach DAZN. Ihr habt uns Schweizern jahrelang den Rücken zugekehrt. Dass ihr die Serie A und Ligue 1 geholt habt, ist der erste gute Schritt SEIT JAHREN für uns! Ein guter Anfang, aber tut mal nicht so, als wäre jetzt wieder alles gut – ihr seid uns noch was schuldig!“
Es folgt die Forderung nach vier Verlosungen, von denen auch Schweizer Fans profitieren sollen. Erst dann folgt die „Rückgabe des Accounts“ von Embolo an DAZN.