Die Wasserstände der Elbe in Dresden stehen kurz davor, vier Meter zu überschreiten. Am ersten Weihnachtsfeiertag wird Alarmstufe 2 erwartet – auch Mulde und Neiße steigen.
Nach den starken Niederschlägen der letzten Tage nähert sich der Wasserstand der Elbe in Dresden dem kritischen Pegel von vier Metern an der Augustusbrücke. Das Landeshochwasserzentrum prognostiziert, dass noch Samstagabend Alarmstufe 1 ausgerufen wird.
Die hohen Pegelstände der Moldau, Elbe und Eger in Tschechien lassen erwarten, dass der Wasserstand der Elbe bei Dresden über die Feiertage weiter ansteigen wird. Für Montagmittag, den ersten Weihnachtsfeiertag, wird die Alarmstufe zwei erwartet. Bis Dienstagmittag soll der Pegel auf mehr als 5,2 Meter ansteigen. Warnungen gelten auch für die Mulde, die Neiße und Nebenflüsse der oberen Elbe.
Alarmstufe 1 in Meißen: Zirkus muss Zelte abbauen
In Meißen hat der Pegel bereits am Morgen die vier Meter überschritten: Die Stadtverwaltung forderte Autofahrer deshalb auf, ihre Fahrzeuge von den Parkplätzen am Fluss zu entfernen. Sollte dies nicht rechtzeitig erfolgen, müssen die Autos abgeschleppt werden.
Der Circus Magic musste daher seine Zelte am Festplatz abbauen. „Sobald sich die Lage entspannt, nehmen wir unseren Betrieb wieder auf. Alle bisher gelösten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit“, teilten die Veranstalter auf Facebook mit.
Der Normalstand der Elbe liegt bei zwei Meter, beim Jahrhunderthochwasser 2002 waren es 9,40 Meter. Die Stadt Dresden rechnete noch im Laufe des Samstagnachmittags mit der Alarmstufe 1 an der Augustusbrücke. Insgesamt gibt es vier Alarmstufen.