Der Ampfer-Knöterich ist vor allem als Unkraut an Äckern bekannt. Doch er gilt auch als bewährte Heilpflanze und ist sogar essbar. Ein Überblick.
Haben Sie schon Bekanntschaft mit dem Ampfer-Knöterich gemacht? Viele Gärtner und Landwirte betrachten ihn als lästiges Unkraut. Doch sein Ruf ist zu Unrecht schlecht. Die Pflanze enthält unter anderem Stoffe, die sich vorteilhaft auf unsere Gesundheit auswirken. Zudem ist sie für Bienen aufgrund ihrer langen Blütezeit sehr wertvoll.
Der Ampfer-Knöterich zählt zur Familie der Knöterichgewächse und ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Bevorzugt wächst er an Äckern. Dort fühlt er sich aufgrund der mit der Landwirtschaft oft einhergehenden Überdüngung mit Stickstoff ausgesprochen wohl. Er gilt daher auch als Nährstoffanzeiger. Außerdem finden Sie den Ampfer-Knöterich an eher feuchten Zonen wie Wiesenrändern und Flüssen.
Die Pflanze ist nicht giftig, sondern sogar essbar. Da sie jedoch reich an Oxalsäure ist – ähnlich wie auch Sauerampfer – sollten Sie von ihr nur geringe Mengen roh verzehren, beispielsweise im Salat. Bereiten Sie den Ampfer-Knöterich hingegen wie Spinat zu, sind auch größere Verzehrmengen unbedenklich.
An folgenden Merkmalen werden Sie die Wildpflanze in der Natur erkennen:
Schon seit Jahrhunderten ist der Ampfer-Knöterich als Heilpflanze bekannt. Bereiten Sie ihn beispielsweise als Tee zu oder wenden Sie ihn als Tinktur oder als Umschlag an. Sowohl innerlich als auch äußerlich ist er einsetzbar. Seine Inhaltsstoffe wirken antibakteriell und adstringierend. Bei folgenden Beschwerden hat sich der Ampfer-Knöterich bewährt:
Falls Sie mit dem Gedanken spielen, diese Pflanze in Ihrem Garten anzubauen, ist eine Aussaat der Samen direkt an Ort und Stelle zu empfehlen. Achten Sie darauf, dass die Erde locker, lehmhaltig und nährstoffreich ist. Als Standort kommt ein sonniger bis leicht schattiger Platz infrage. Die Samen ernten Sie im Herbst von wildwachsenden Pflanzen.