Deutschlands bester Tennisspieler steht erneut unter den letzten Vier in Paris. Gegen Alex de Minaur muss der Hamburger aber eine Energieleistung abliefern. Die Partie zum Nachlesen im Ticker.
Tennisprofi Alexander Zverev hat bei seiner Titelmission in Paris zum vierten Mal in Serie das Halbfinale der French Open erreicht. Der 27-Jährige gewann sein Viertelfinale am Mittwochabend gegen den australischen Außenseiter Alex De Minaur trotz einer durchschnittlichen Leistung mit 6:4, 7:6 (7:5), 6:4 und ist damit nur noch zwei Siege vom ersten Grand-Slam-Turniersieg entfernt.
In der Runde der besten Vier trifft der Olympiasieger am Freitag auf den Norweger Casper Ruud, der von der verletzungsbedingten Viertelfinal-Absage von Titelverteidiger Novak Djoković profitierte.
Das Viertelfinale gegen Alex de Minaur zum Nachlesen im Ticker:
Alexander Zverev – Alex de Minaur 6:4, 7:6 (7:5), 6:4
3. Satz, 6:4, 7:6 (7:5), 6:4 – Alexander Zverev steht zum vierten Mal in Folge im Halbfinale der French Open. Dabei sieht es in diesem Punkt zuerst nicht gut aus. Mal wieder ist eine Zverev-Vorhand zu weit, zum 15:30 aus seiner Sicht. Er reißt sich aber zusammen, lässt de Minaur arbeiten, bis der einen Fehler macht. Und der kommt: Der Australier landet gleich zwei Mal hintereinander im Aus, und Zverev hat Break- und Matchball. Und da ist es vorbei. De Minaur landet im Netz.
3. Satz, 6:4, 7:6 (7:5), 5:4 – Was macht Zverev denn da? Bei 0:15 geht er beim Aufschlag volles Risiko, leistet sich einen Doppelfehler. Kämpft sich aber zurück, bleibt in einer langen Rally aktiv, hält de Minaur an der Linie. Läuft dann doch wieder in einen Breakball seines Gegners, weil er dann doch mal wieder zu ungebau ist. De Minaur kommt ans Netz, profitiert von einem viel zu kurzen Schlag des Deutschen und holt sich per Volley das Break.
3. Satz, 6:4, 7:6 (7:5), 5:3 – Mit einem souveränen Aufschlagspiel verhindert de Minaur das vorzeitige Aus. Aber jetzt kann Zverev ausservieren.
3. Satz, 6:4, 7:6 (7:5), 5:2 – Da hat Zverev Glück, dass de Minaur mit einer Vorhand bei 15:30 aus Sicht des Deutschen zu lang ist. So kommt er wieder zurück ins eigene Aufschlagspiel. Er ist in dieser wichtigen Phase aber plötzlich zu passiv. Mit einer Vorhand in die Mitte ist er zu ungenau, de Minaur wartet schon und stellt auf Breakball. Den wehrt Zverev aber noch ab – und das sogar am Netz, wo er sich bisher so gar nicht wohlgefühlt hat. Es geht über Gleichstand. Und dann spielt Zverev das ganz cool aus, öffnet das Spielfeld, schickt seinen Gegner in eine Ecke und schließt mit einem Volley in die andere Ecke ab. Jetzt serviert de Minaur gegen den Matchverlust.
3. Satz, 6:4, 7:6 (7:5), 4:2 – Eine Vorhand ins Aus, und de Minaur liegt bei eigenem Aufschlag 0:30 hinten. Dann streut er aber einen aus der Not geborenen Vorhand-Volley ein. Doch die Tendenz ist klar. Und folglich bleibt er beim nächsten Schlag im Netz hängen, Zverev hat zwei Breakbälle. Und bereits der erste geht durch – wegen eines Doppelfehlers des Australiers.
3. Satz, 6:4, 7:6 (7:5), 3:2 – Das sieht gerade doch sehr sicher aus für Alexander Zverev. Mit einem schönen Rückhand-Volley am Netz schließt er den Punkt ab.
3. Satz, 6:4, 7:6 (7:5), 2:2 – Mit ganz viel Mühe sichert sich de Minaur sein Aufschlagspiel. Dreht sich danach zu seiner Box, schimpft wohl mit sich selbst.
3. Satz, 6:4, 7:6 (7:5), 2:1 – Das erste Ass von Zverev. Zum 15:0 bei 1:1 im dritten Satz. Er macht es jetzt aber doch wieder besser, er kontrolliert jetzt, de Minaur wirkt doch etwas angeknockt nach dem Ende des zweiten Durchgangs. Ein Rückhand-Longline zum 30:0, kurz darauf landet de Minaur im Aus, und Zverev bringt seinen Service durch.