Die Partie des VfL Osnabrück gegen Schalke 04 musste verschoben werden. Neuer Spielort: Hamburg. Doch Osnabrück hat noch einen anderen Plan.
Das Wirrwarr um die Zweitliga-Partie zwischen dem VfL Osnabrück und Schalke 04 geht in die nächste Runde. Wie Osnabrück am Freitag mitteilte, wird die Partie am Dienstag ohne Fans stattfinden. Dabei machte der Klub den Gästen von Schalke indirekt Vorwürfe. „Der VfL Osnabrück hat vor allem unter Wahrung von Faninteressen alternative Standorte geprüft und als Option vorgeschlagen. Der FC Schalke 04 hat diesen fanfreundlicheren Alternativen nicht zugestimmt, das Spiel muss nun komplett ohne Zuschauer stattfinden“, so die „Lila-Weißen“.
Der FC St. Pauli habe am Freitag mitgeteilt, dass aus „unterschiedlichen Gründen jedoch keine Zuschauer zugelassen werden können“. Alternativen wie Bremen oder Hannover habe Schalke aber abgelehnt, da wohl schon einige Fans Zugtickets nach Hamburg gebucht hatten. Diese werden nun hinfällig, denn das Duell findet ohne Zuschauer statt.
Was war passiert?
Das für Samstag geplante Spiel im Osnabrücker Stadion an der Bremer Brücke wurde abgesagt, weil beim Stadiondach Mängel festgestellt worden sind, die eine weitere Nutzung unmöglich machten. Osnabrück wollte die Partie daher zwischen die beiden letzten Spieltage verschieben, Schalke jedoch war dagegen, weil das ein Wettbewerbsnachteil im Abstiegskampf gewesen wäre.
Am gestrigen Donnerstag teilte die DFL dann mit, dass die Partie am kommenden Dienstag nachgeholt wird. Stattfinden wird das Duell am Hamburger Millerntor des FC St. Pauli.
„Die Frage stellen wir uns auch“
Osnabrück teilte aber schon da mit: „Der VfL befindet sich in Klärung der aus der Entscheidung resultierenden Fragen und prüft weitere fanfreundliche Optionen.“ In einer Erklärung der Geschäftsführer Philipp Kaufmann und Dr. Michael Welling hieß es zudem: „Vom FC Schalke 04 haben wir eine zustimmende Reaktion auf den fanfreundlicheren Ansatz erhalten, den wir nun absprachegemäß weiterverfolgen.“
Das Problem: Schalke 04 wollte von einer Zustimmung nichts wissen. Auf der Plattform X fragte ein Fan, warum Osnabrück behaupte, dass die „Knappen“ zugestimmt hätten. Kommunikationsdirektor Marc Siekmann antwortete darauf: „Die Frage stellen wir uns auch.“
Daraufhin folgte nun die nächste Wende in einer einmaligen Saga.