Eigentlich sollte Mahmoud Dahoud sein Debüt für die Nationalmannschaft Syriens geben. Daraus wird nun nichts. Die Erklärung des Verbands ist vielsagend.
Mahmoud Dahoud von Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart ist noch vor seinem möglichen Länderspieldebüt von der syrischen Nationalmannschaft abgereist. Wie der syrische Fußballverband am Dienstag auf Instagram mitteilte, habe der 28-Jährige am Dienstagmorgen das Quartier in Saudi-Arabien verlassen. Der Verband sei nicht in der Lage gewesen, die von Dahouds Berater gestellten Forderungen zu erfüllen.
Am Dienstagabend bestreitet Syrien das WM-Qualifikationsspiel gegen Myanmar (20 Uhr) in Dammam/Saudi-Arabien. Dahoud, der für Stuttgart bisher auf insgesamt acht Kurzeinsätze gekommen ist, hatte vor zwei Wochen seinen Verbandswechsel verkündet. Der bis Sommer von Brighton & Hove Albion ausgeliehene Mittelfeldspieler war im Jahr 2020 lediglich in zwei Freundschaftsspielen für Deutschlands A-Nationalmannschaft aufgelaufen und konnte dadurch nun noch einmal den Verband wechseln.
Kein Stammplatz beim VfB
Dahoud kam mit seinen Eltern kurz nach seiner Geburt nach Deutschland, durchlief unter anderem die Jugendabteilung von Borussia Mönchengladbach, debütierte 2014 auch für die Profis der „Fohlen“. Mit der deutschen U21 wurde Dahoud 2017 Europameister, nach seinem Wechsel im selben Jahr zu Borussia Dortmund war er Teil der Mannschaft der Schwarz-Gelben, die 2021 gegen RB Leipzig den DFB-Pokal gewinnen konnte.
Für den VfB Stuttgart absolvierte Dahoud bisher sieben Bundesligaspiele, erzielte dabei ein Tor. Allerdings reichte es für ihn unter Trainer Sebastian Hoeneß bisher nur zu Kurzeinsätzen, einen Stammplatz konnte er sich beim aktuellen Tabellendritten der Bundesliga noch nicht erarbeiten.