Easyjet expandiert am BER: Mit zusätzlichen 200.000 Sitzplätzen und neuen Direktflügen stärkt die Airline Berlins Anbindung an mehrere Urlaubsdestinationen.
Pünktlich zum Sommerflugplan kündigt Easyjet eine Expansion am Flughafen BER an. Die britische Fluggesellschaft plant, ihre Kapazitäten um 200.000 Sitzplätze zu erhöhen. Dies gab Stephan Erler, Deutschland-Chef von Easyjet, während der ITB bekannt.
Neben der Erhöhung der Flugfrequenz auf bestehenden Strecken werden fünf neue Direktverbindungen eingeführt: Birmingham, Toulouse, Salerno, Izmir und Antalya. Zudem verstärkt Easyjet seine Präsenz in der Schweiz mit mehrmals täglichen Flügen nach Basel sowie zusätzlichen Flügen nach Zürich und Genf.
Insbesondere das wiedererstarkte Messegeschäft und die steigende Nachfrage im Tourismussektor sollen Treiber für den Ausbau sein, der laut „Morgenpost“ aber überschaubar ausfällt: Mit dem Sommerflugplan erhöht Easyjet demnach seine Sitzplatzkapazität am BER auf vier Millionen Plätze, das sind fünf Prozent mehr als noch im Winter.
Berlin will mehr Langstreckenflüge vom BER
Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD), die ebenfalls an der Ankündigung teilnahm, sieht in der Erweiterung einen wichtigen Schritt für den Flughafen und die Metropolregion Berlin-Brandenburg. Sie setzt sich für weitere Flugverbindungen ein, darunter eine Landelizenz für Emirates am BER.
Dafür müsste die Airline aber einen ihrer anderen Standorte in Deutschland aufgeben. Das will die Airline aber nicht. Berliner Politiker befürchten einen Standortnachteil von Berlin, wenn der BER weiterhin deutlich weniger Langstreckenflüge anbieten kann als seine Konkurrenten aus Frankfurt am Main und München.
Immerhin: Einen weiteren Langstreckenflug soll es ab dem 4. September am BER geben. Dann will nämlich die saudi-arabische Billigairline Flynas zwischen der deutschen Hauptstadt und dem saudi-arabischen Jeddah pendeln. Einen Monat später will Eurowings auf derselben Strecke folgen. Beide Airlines wollen dann dreimal in der Woche nach Saudi-Arabien düsen, so der „Aerotelegraph“.