Seit Sommer spielt Marko Arnautović für den italienischen Top-Klub Inter Mailand. Weil es dort bisher noch nicht rund lief, wurde der frühere Bundesligaspieler jetzt emotional.
Die Erlösung für Marko Arnautović kam in der 78. Minute: Mit einem sensationellen Hackentrick legte der Österreicher im Ligaspiel zwischen Inter Mailand und US Lecce den Ball für seinen Teamkollegen Nicolò Barella auf, der sich bedankte und ins linke Toreck zum entscheidenden 2:0 für den Favoriten einschob. Inter gewann die Partie und grüßt in der Serie A mit vier Punkten Vorsprung weiterhin von der Tabellenspitze.
Nach dem Spiel sprach der Angreifer, der im ersten Durchgang zwei riesige Chancen hatte liegen lassen, im Interview mit dem übertragenden Sender DAZN. Dabei wurde er emotional. „Ich spreche jeden Tag mit meinen Teamkollegen. Sie wissen, dass es im Moment schwierig für mich ist. Ich kann ihnen nur danken. Danke an mein Team, danke an den Verein“, so der 34-Jährige.
Während er das sagte, vergoss Arnautović auch ein paar Tränen. Aufgrund seiner bisher dürftigen Leistungen im Inter-Trikot wurde er zuletzt mit scharfer Kritik seitens der italienischen Presse konfrontiert.
Arnautović lange verletzt, Lob vom Torschützen für Vorlage
Nach dem tollen Assist für Barella beglückwünschten seine Teamkollegen den ehemaligen Stürmer von Werder Bremen. „Sie wissen, dass ich mich in einer schwierigen Phase befinde. Es war schwierig, gesund zu werden, aber jetzt komme ich langsam wieder in Form“, erklärte Arnautović. Über den Herbst hinweg hatte eine Verletzung des Beinbeugermuskels dem Profi zu schaffen gemacht. Elf Pflichtspiele war er deshalb ausgefallen. In der Liga ist Arnautović für Inter bis heute kein Tor gelungen.
Dass seine Qualitäten dennoch gefragt sind, bestätigte Torschütze Barella: „Das war ein unglaublicher Assist. Was das Spielverständnis mit dem Rücken zum Tor angeht, ist er einer der besten Spieler, mit denen ich je zusammengespielt habe“, so der italienische Nationalspieler. Auch das dürfte Balsam auf die Seele von Arnautović sein.