Damit der Kaffeefilter in den Filterhalter der Kaffeemaschine passt, muss man seine Seite einmal umknicken. Warum ist das so?
Bevor Sie Ihren leckeren Kaffee genießen können, müssen Sie einiges beachten. Dazu zählt beispielsweise auch, den Kaffeefilter zu knicken, ehe Sie ihn in die Filterhalterung legen. Warum ist das so? Und wieso werden keine Kaffeefilter produziert, die perfekt in die Filterhalterung passen?
Wenn Sie die gekräuselte Falz des Kaffeefilters einmal falten, passt er perfekt in die Halterung. Wird der Rand nicht umgeknickt, ist das nicht der Fall. Dann steht der Filter leicht oben über und liegt schräg in der Halterung. Bei einer Kaffeemaschine mit einem Deckel über der Filterung ist das kein Problem. Jedoch bei einem Gerät, dessen Filterhalter schwenkbar ist.
Klappen Sie die Halterung ein, kann es sein, dass der ungeknickte, schräg liegende Filter mit seiner abstehenden Ecke am Gehäuse oder an der Wasserdüse im Inneren hängen bleibt. Seine Position verschiebt sich. Im schlimmsten Fall könnte dadurch entweder das heiße Wasser neben den Filter laufen oder der Kaffee könnte seitlich über den Filterrand samt Kaffeepulver in die Kanne laufen.
Bleibt der Kaffeefilter nicht am Gehäuse hängen, werden keine Probleme auftreten. Denn sobald das Pulver nass wird, wird es schwerer. Der Filter rutscht dann automatisch in die optimale Position.
Ein weiterer Grund: Durch das Falten erhöht sich die Stabilität des Filters. Nasse und somit schwere Kaffeefilter reißen durch diesen Trick nicht so schnell. Aus diesem Grund sollten, wenn Sie eine größere Portion Kaffee kochen, nicht nur die Seiten-, sondern auch die Bodenfalz einmal umknicken.
Es besteht keine Pflicht, den Kaffeefilter zu falten. Durch das Umknicken können Sie jedoch ein paar mögliche Probleme verhindern.
Wenn die Fabrik die Kaffeefilter bereits knicken würden, wäre das ein Arbeitsschritt mehr, der wiederum Kosten verursachte. Filter würden teurer werden. Der zweite Grund: Es passen weniger Filter in die Verpackung, wenn diese geknickt sind.
Ein weiterer Grund: Durch das Knicken wird die Stabilität des Filters verbessert. Zwar könnten die Fabriken auch entsprechend passende und reißfestere Filter herstellen, das würde jedoch die Materialmenge erhöhen. Folglich würden die Preise für Kaffeefilter steigen.