Vor fast genau drei Jahren sorgte Christian Eriksen nach einem Herzstillstand bei der EM vor einen Schreckmoment. Nun trifft er bei seiner Rückkehr auf die EM-Bühne. Für sein Team reichte es aber nur zum Remis.
Geheimfavorit Dänemark ist bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland mit einem Remis gestartet. Gegen Slowenien reichte es für die Nordeuropäer in einer munteren Partie nur zu einem 1:1 (1:0).
Und vor 54.000 Zuschauer versuchte der Eriksen die Partie von der Zehnerposition aus an sich zu reißen – und das gelang. Die Dänen schnürten die Slowenen von Beginn an tief in der eigenen Hälfte ein, kombinierten bis zum Strafraum gefällig. Für die Führung brauchte es allerdings einen weiten Einwurf, den der Wolfsburger Jonas Wind elegant per Hacke ablegte. Eriksen vollstreckte aus sieben Metern.
Sekunden zuvor hätte noch der Leipziger Benjamin Šeško (16.) die Slowenen fast aus dem Nichts in Führung gebracht, sein Distanzschuss flog Zentimeter am Winkel vorbei. In der Folge machte der Außenseiter aus seinen durchaus vorhandenen Umschaltmomenten zu wenig, während die Angriffe der Dänen weiter allesamt über Eriksen liefen. Seine scharfe Hereingabe hätte Jan Mlakar fast ins eigene Tor geklärt (28.), dann verzog der Spielmacher selbst mit dem schwachen linken Fuß deutlich (43.).
Auch nach dem Wechsel lauerte Slowenien trotz Rückstand weiter tiefstehend auf Konter, die meiste Gefahr entstand noch nach weiten Einwürfen. Da Dänemark sich mit wenig zielstrebigem Ballbesitzfußball begnügte, plätscherte das Spiel weitgehend vor sich hin. Bei der besten Chance der Dänen scheiterte Rasmus Höjlund an Jan Oblak (65.), auf der Gegenseite vergaben Adam Gnezda Čerin (67.) und Andraž Šporar (74./81.) knapp vorbei. Ein abgefälschter Schuss von Janža sicherte zumindest den Punkt.