In Hamburg hat am Sonntag ein Mann Polizisten mit einer Spitzhacke und einem Brandsatz bedroht. Mittlerweile sind Details zu der Tat bekannt.
Die Polizei hat in Hamburg in der Nähe der Silbersackstraße am Sonntag gegen 12.30 Uhr auf einen bewaffneten Mann geschossen. Nach ersten Erkenntnissen hatte dieser mehrere Polizeibeamte mit einer Spitzhacke und einem Brandsatz bedroht. Das gab die Polizei via X bekannt. Die Polizei sperrte einen Bereich nahe der Reeperbahn ab. Der Angreifer wurde verletzt und zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung wurde er am Bein getroffen. Die Polizisten sollen demnach zunächst Pfefferspray gegen den Mann eingesetzt und dann einen Warnschuss abgegeben haben.
Der Mann war laut Angaben eines Polizeisprechers aus einem Lokal in der Silbersackstraße gekommen. Er habe einen Molotowcocktail und eine Art Spitzhacke in der Hand gehabt, und letztere in „bedrohlicher Weise“ gegen Polizeibeamte gerichtet.
Daraufhin hätten diese ihn aufgefordert, das Werkzeug hinzulegen. „Er hat weiter eine Bedrohungssituation aufgebaut“, sagte ein Sprecher zur Nachrichtenagentur dpa. Daraufhin hätten die Beamten geschossen.
Von weiteren Verletzten war nicht die Rede. Am Mittag hatte in St. Pauli ein Fanmarsch der Fans der Niederlande geendet. Von dort aus wurden die letzten niederländischen Fans zur S-Bahn geleitet. Der Tatort sei von dem Zug weit entfernt gewesen, zitierte „zdf.de“ einen Polizeisprecher. Der Vorfall habe nach den derzeitigen Erkenntnissen auch keinen Fußballbezug, hieß es weiter. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus, teilte sie via X mit.
Am frühen Abend gab die Polizei eine Pressemitteilung mit weiteren Details zu dem Vorfall heraus. Demnach befand sich der Täter möglicherweise in einem psychischen Ausnahmezustand. Es handelt sich um einen 39-jährigen Mann. Hinweise auf seine Motivation lägen derzeit nicht vor.