Die EM ist in vollem Gange. Am Sonntag geht es dann auch für England erstmals zur Sache. Doch der Spielort gefällt nicht jedem Briten.
Acht Teams haben bereits ihr erstes Spiel bei der Europameisterschaft in Deutschland bestritten. Sechs weitere folgen am heutigen Sonntag. Dabei sind nicht alle Nationen mit ihren Spielorten zufrieden.
Mit Verletzungssorgen kennen sich beide Teams aus. Während bei den Niederlanden sowohl Frenkie de Jong als auch Teun Koopmeiners absagen mussten, ist für Polens Robert Lewandowski immerhin nicht das komplette Turnier gelaufen. Dennoch wird der Starstürmer die Partie gegen „Oranje“ verpassen.
Die Hoffnung ist, dass Lewandowski beim zweiten Spiel dabei sein kann. „Robert wird wahrscheinlich beim Spiel gegen Österreich zur Mannschaft stoßen“, sagte Trainer Michael Probierz am Freitag. Gegen die Niederlande kommt es auf Adam Buksa, Krzysztof Piątek und Karol Świderski an.
Slowenien muss hingegen nicht auf seinen Torjäger verzichten. Benjamin Šeško ist topfit und bereit, bei der EM auf sich aufmerksam zu machen. Der 21-Jährige verlängerte jüngst seinen Vertrag bei Rasenballsport Leipzig, wo er seit einem Jahr spielt. Mit 14 Bundesliga-Toren im Rücken will Šeško Slowenien zum Sieg führen.
Für die Slowenen ist es die zweite Teilnahme an einer EM. Bei der Premiere im Jahr 2000 war nach der Vorrunde und ohne einen Sieg Schluss.
Das wohl größte Interesse liegt auf dem Spiel von Topfavorit England gegen Serbien. In Gelsenkirchen messen sich die „Three Lions“ mit dem Team, das schon seit Jahren zu den Geheimfavoriten zählt, aber selten die Erwartungen erfüllen kann.
Die ersten schlechte Nachricht erlebten viele englische Fans bei der Ankunft in Gelsenkirchen. Denn offenbar waren die Briten wenig angetan von der Optik der Stadt im Ruhrpott. Der Engländer Paul Brown postete auf der Social-Media-Plattform X: „Gelsenkirchen sieht aus wie ein absolutes Drecksloch. Ich kann kaum glauben, dass Deutschland hier EM-Spiele austrägt.“ Ein anderer Fan „beschwerte“ sich: „Gelsenkirchen ist vielleicht die leiseste und langweiligste Stadt, die ich je in meinem Leben gesehen habe.“
Aber wenn der Ball rollt, wird den Briten die Schönheit der Heimatstadt des FC Schalke 04 egal sein.