Ein Weihnachtsmann hat sich in Peru mit dem Vorschlaghammer Zugang zu einem Haus verschafft und päckchenweise Drogen eingesackt. Es war ein verkleideter Polizist.
Statt mit Geschenken durch den Kamin zu kommen, hat sich ein Weihnachtsmann in Peru mit dem Vorschlaghammer Zugang zu einem Haus verschafft und päckchenweise Drogen eingesackt. Bei dem Türen einschlagenden Weihnachtsmann habe es sich in Wirklichkeit um einen verkleideten Polizisten gehandelt, der auf diese Weise eine kleine Drogenbande habe auffliegen lassen, sagte der führende Vertreter der peruanischen Nationalpolizei, Walter Palomino, am Samstag vor Journalisten in Lima.
Dem Polizisten sei es mithilfe seiner Verkleidung gelungen, unauffällig in das rund 70 Kilometer nördlich der Hauptstadt gelegene „gefährliche Wohngebiet“ Huaral einzudringen, berichtete Palomino. Demnach zertrümmerte er dann mit dem Vorschlaghammer die Tür eines Hauses und nahm einen mutmaßlichen Drogenhändler fest. Anschließend habe er seinen Kollegen geholfen, einen weiteren Verdächtigen festzunehmen sowie hunderte Päckchen mit Kokainpaste und Marihuana zu beschlagnahmen.
Spezialeinheit verkleidet sich als Superhelden
„Die Strategie war erfolgreich“, erklärte Palomino, der einen der Festgenommenen frei nach dem US-Kinderbuchautor Dr. Seuss als griesgrämigen Weihnachtshasser „Der Grinch“ vorstellte. Den Schwarzmarktwert der beschlagnahmten Drogen nannte er nicht.
Die Polizisten gehören einer Spezialeinheit an, die als Undercover-Agenten in der peruanischen Hauptstadt und Umgebung patrouilliert und Razzien vornimmt. Dabei verkleiden sich die Ermittler unter anderem als Straßenkehrer oder Obdachlose, als Weihnachtsmann oder, wie im vergangenen Jahr an Halloween, als Superhelden der „Avengers“-Actionfilme.