Das Jahr geht stürmisch zu Ende. Tief „Zoltan“ fegte über Deutschland. Nun stehen neue Unwetter an. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Sturmtief „Zoltan“ ist durch Deutschland gezogen und verursachte Hochwasser, Verkehrschaos und Verletzte. Mindestens ein Mensch starb. Auch am Samstag wird weiter vor Hochwasser, heftigen Regenfällen und Neuschnee gewarnt.
Video | Tief „Zoltan“ sorgt für Überflutung in Hamburg
Quelle: Glomex
Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
Frachtschiff verliert mehr als 40 Container vor dänischer Küste
19.34 Uhr: Ein Frachtschiff hat vor der dänischen Küste mehr als 40 Container verloren. Das Schiff Mayview Maersk sei während des Sturms in der Nordsee unterwegs gewesen, bestätigt die Reederei Maersk am Abend. Es habe auf dem Weg von Bremerhaven nach Polen am frühen Freitagmorgen den Verlust von Containern gemeldet. „Es wurden keine Crewmitglieder verletzt und das Schiff kann weiterhin normal operieren“, teilt ein Sprecher mit. Nach ersten Schätzungen seien mehr als 40 Container über Bord gegangen. „Die zuständigen Behörden sind über den Vorfall informiert worden.“
Medienberichten zufolge wurden einzelne Container und auch Ladung bereits angeschwemmt. An einem Küstenstreifen im Norden Dänemarks fanden sich demnach Kühlschränke, Kanülen und Schuhe, wie die Rundfunksender DR und TV2, die Nachrichtenagentur Ritzau und die Zeitung „Nordjyske“ berichteten. Die Polizei in Nordjütland warnte auf der Plattform X, es könne Diebstahl sein, wenn man die Gegenstände einfach mitnehme.
Die Reederei sagte Unterstützung bei den Aufräumarbeiten zu. Sie habe eine Firma engagiert, die Expertise bei der Bergung und Ortung verlorener Container habe. Das Unternehmen kündigte an, den Fall untersuchen zu wollen und die nötigen Schritte zu tun, um das Risiko ähnlicher Vorfälle in der Zukunft zu minimieren. Betroffene Kunden sollten über ihre Sendungen informiert werden. Der Sturm „Pia“ hatte Dänemark am Donnerstagnachmittag erreicht.
Baum stürzt auf Oberleitung – Rund 500 Fahrgäste aus Zug evakuiert
19.11 Uhr: Nach einer Oberleitungsstörung ist ein Zug der Bayerischen Regionalbahn bei Aßling in Oberbayern auf der Strecke liegenbleiben. Grund war ein umgestürzter Baum, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Abend berichtet. Rund 500 Fahrgäste des Regionalzuges mussten evakuiert werden.
Der Vorfall ereignete sich in einem Waldstück im Landkreis Ebersberg. Die Feuerwehr und ein Notfallmanager der Bayerischen Regiobahn waren am Abend vor Ort noch immer damit beschäftigt, die Menschen abzuholen und zur nächsten S-Bahn in Grafing zu bringen. Verletzt wurde niemand. Die Strecke blieb zunächst gesperrt.
Sachsen: Hochwasserwarnstufe für Weihnachten erhöht
17.50 Uhr: Nach ergiebigem Regen wird in Teilen Sachsens die Hochwasserwarnstufe erhöht. Die Pegelstände von Moldau, Elbe und Eger sollen bis Heiligabend weiter steigen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Gerüst stürzt ein und bohrt sich durch Auto – Fahrer leicht verletzt
17.30 Uhr: Einen weihnachtlichen Schutzengel hatten wohl ein Vater und sein Sohn in München: Über ihnen ist am Samstagmittag ein Gerüst eingestürzt, der Vater verletzte sich jedoch nur leicht am Finger, der Sohn blieb sogar unverletzt. Das teilt die Feuerwehr mit.
Der Mann wartete demnach auf einem Parkplatz in seinem Auto auf seinen Sohn, der mit der U-Bahn kam. Wegen des Sturms stürzte ein Gerüst ein, die Stangen trafen den Sohn und bohrten sich durch das Auto des Mannes. Das Gerüst begrub drei Autos unter sich und riss eine Oberleitung der Trambahn ab. Den Sachschaden konnte die Feuerwehr zunächst noch nicht beziffern.