Auf der Ubisoft Forward wurden erste Einblicke in „Assassin’s Creed: Shadows“ gewährt. t-online war in Los Angeles und konnte sich einen Eindruck verschaffen.
Die „Assassin’s Creed“-Reihe ist seit Langem ein fester Bestandteil der Gaming-Welt und fesselt die Spieler mit ihren historischen Schauplätzen und komplexen Spielmechaniken. Von europäischen Orten über nordamerikanische Landschaften bis hin zu den karibischen Meeren hat die Serie virtuelle Abenteurer rund um den Globus geführt.
In der neuesten Ausgabe, „Assassin’s Creed: Shadows“, werden Spieler in die turbulente Ära des feudalen Japan geführt. Auf der Ubisoft Forward in Los Angeles erhielten wir einen ausführlichen, 45-minütigen Einblick in das von Fans der Reihe sehnlichst erwartete Spiel.
„Assassin’s Creed: Shadows“ spielt im Japan des 16. Jahrhunderts, einem entscheidenden Moment in der Geschichte des Landes. Die Zeit war geprägt von Bürgerkrieg und innerer Unruhe, auch bekannt als die Azuchi-Momoyama-Periode.
Diese Ära ist durch intensive politische Umwälzungen gekennzeichnet. Ehrgeizige Daimyos versuchen, sich mit grandiosen Festungen zu übertrumpfen, die teilweise zu weitläufigen Städten heranwachsen. Das Spiel verspricht, diese dynamische Landschaft zu erkunden, in der die politischen und sozialen Strukturen ständig im Wandel sind.
„Assassin’s Creed: Shadows“ stellt zwei Hauptprotagonisten in den Mittelpunkt der Erzählung und möchte den Spielern damit ein vielfältiges Spielerlebnis bieten. Die erste Figur ist Naoe, eine junge Frau aus Igan. Als die kleinste Protagonistin in der Geschichte der Serie ist sie agil, schnell und tödlich, getrieben von einem Rachefeldzug und dem Wunsch, ein unmögliches Versprechen zu erfüllen.
Sie ist ein Shinobi, die häufig auch als Ninja bezeichnet werden. Shinobi waren Geheimagenten und Söldner, die sich auf Spionage, Sabotage, Infiltration und Attentate spezialisierten.
Der zweite Protagonist, Yasuke, ist ein ehemaliger Sklave der Jesuiten, dessen Vergangenheit noch überwiegend im Dunkeln gehalten wird. Er ist sehr groß und kräftig, was ihm angesichts seiner Umgebung eine einzigartige Außenseiterperspektive verschafft. Zusammen bilden Naoe und Yasuke ein außergewöhnliches Team, ihr Vertrauen zueinander ist unerschütterlich.
Ubisofts Japan des 16. Jahrhunderts bietet eine dynamische und offene Welt, die vor Leben strotzt. Die sich ändernden Wetterbedingungen beeinflussen sowohl den Kampf als auch die Erkundung. Spieler können fast jederzeit zwischen den beiden Protagonisten wechseln, wobei jeder Charakter einzigartige Fähigkeiten und Spielstile bietet.
Die Gameplay-Demo beginnt mit Yasuke, der im Frühling durch einen üppigen Wald in der Nähe der Hauptstadt reitet. Die Szenerie ist malerisch, mit Reisfeldern, Kirschblüten und geschäftigem Dorfleben. Bauern verneigen sich respektvoll vor Yasuke und erkennen seinen Samurai-Status und seine imposante Statur an.
Diese Liebe zum Detail erstreckt sich auf Interaktionen, wie etwa einen Hund, der Yasukes Zuneigung sucht, oder auch den Schmied, der im Hintergrund fleißig arbeitet. Um eine Aufgabe zu starten, führt Yasuke ein Gespräch mit einer älteren Frau, die sich über drückende Steuern beklagt. Viel mehr verrät die geplagte Bäuerin aber nicht, was zur neuen Art der Missionsgestaltung gehört.
Ubisoft möchte damit erreichen, dass Spieler sich Informationen selbst beschaffen, anstatt sie direkt auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Im Gegensatz zu früheren Abenteuern der Serie motiviert „Assassin’s Creed: Shadows“ die Spieler, eigenständig nach Hinweisen zu suchen und Ziele selbst herauszufinden, um das Gefühl der Immersion zu verstärken – also besser in die Spielewelt eintauchen zu können.