Die Initiatoren wollten mit Demonstrationen und Aktionen auf die Europawahl aufmerksam machen. Dabei ging es ihnen vor allem um junge Menschen.
Rund 2.500 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Samstag an mehreren Demonstrationen und Aktionen in Frankfurt im Vorfeld der Europawahl teilgenommen. Die Veranstaltungen seien bislang absolut friedlich abgelaufen, sagte ein Polizeisprecher am späten Nachmittag.
Ein bundesweites zivilgesellschaftliches Bündnis hatte zu den Demonstrationszügen unter dem Motto „V.O.T.Y. – Vote of the Year“ aufgerufen. Neben Aktionen gab es einen „Demo-Rave“ an verschiedenen Orten in der Stadt. Die Hauptkundgebung, zu der unter anderem Klimaaktivistin Luisa Neubauer kam, startete am späten Nachmittag an der Alten Oper. Die Initiatoren hatten im Vorfeld mit bis zu 15.000 Teilnehmern gerechnet.
Die Veranstaltung richtete sich laut einer Mitteilung insbesondere an junge Menschen, da bei der Europawahl erstmals ab 16 Jahren gewählt werden darf. Ziel sei es, den prozentualen Stimmenzuwachs rechtsextremer Parteien zu stoppen und Wählerinnen und Wähler dazu zu motivieren, demokratische Parteien zu wählen, hieß es.
In Hessen und bundesweit haben die Wahllokale am Sonntag, 9. Juni, von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. In einigen anderen EU-Staaten wird oder wurde schon an den Tagen vorher gewählt, in den Niederlanden etwa bereits am Donnerstag.