Kurz vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft soll ein mutmaßlicher Islamist versucht haben, Ordner für das Turnier zu werden. Doch er fiel zuvor den Behörden auf.
Polizei und Staatsschutz haben einen mutmaßlichen Islamisten daran hindern können, Ordner bei der kommenden Fußball-Europameisterschaft zu werden. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Demnach soll sich ein 23-Jähriger mit deutschem, polnischen und marokkanischem Pass bei dem Turnier für einen Posten als Ordner und Sicherheitskraft bei Veranstaltungen außerhalb der Stadien (etwa Public Viewings) beworben haben, der dem Staats- und Verfassungsschutz als Islamist bekannt war.
Die Polizei in Köln soll daraufhin die Bewerbung des Mannes abgelehnt haben. Zuvor soll der Mann sich auch vergeblich für Jobs bei dem Musikfestival „Rock am Ring“ und dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring beworben haben. Zudem soll er ein Flugticket für eine Reise vom Flughafen Köln/Bonn nach Istanbul gebucht haben. Eine Rückreise hatte er dabei nicht geplant.
Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe soll daraufhin eine Ermittlung gegen den 23-Jährigen eingeleitet haben: Ihm wird die Unterstützung von ISPK, einem Ableger der islamistischen Terrorgruppe IS, vorgeworfen. Die Terrorgruppe hatte in der Vergangenheit bereits einen Anschlag auf eine Konzerthalle in der Nähe von Moskau durchgeführt und erfolglos weitere Anschläge in Wien und Köln geplant. Mehr zu der Terrororganisation lesen Sie hier.
Der Verdächtige soll am vergangenen Freitag am Flughafen Köln/Bonn gemeinsam mit seiner Mutter festgenommen worden sein. Auch seine Wohnung wurde laut dem Bericht durchsucht.