Die Hauptstadt verbietet das Abbrennen von Pyrotechnik an bestimmten Orten. Welche Zonen genau betroffen sind und was erlaubt ist, lesen Sie hier.
Auch in diesem Jahr wird es Verbotszonen für die Verwendung von Pyrotechnik in Berlin geben. Das gab die Polizei am Freitag in einer Pressemitteilung bekannt.
„Das Verbot gilt von Sonntag, 31. Dezember 2023, 18 Uhr, bis Montag, 1. Januar 2024, 6 Uhr“, heißt es in der Mitteilung. Es betrifft demnach pyrotechnische Gegenstände der Kategorien F2, F3 und F4 sowie alle pyrotechnischen Gegenstände ohne die erforderliche Zulassung und Kennzeichnung.
Berlin: Hier ist Feuerwerk zu Silvester verboten
Die Zonen befinden sich am Alexanderplatz, im Bereich des Steinmetzkiezes in Schöneberg und auf einem Teil der Sonnenallee sowie angrenzenden Nebenstraßen. Auch auf der Veranstaltungsfläche der Silvesterfeier am Brandenburger Tor ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern verboten.
Zum Steinmetzkiez zählt die Pallasstraße, auf der beim vergangenen Jahreswechsel tagelang Böller geworfen wurden; auch auf Menschen. Teils beschossen sich Gruppen gegenseitig. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Am AlexanderplatzAlexanderplatz Nr. 1 bis 9 (einschließlich Berolinahaus, Alexanderhaus, Neubau)
- In Schöneberg (Steinmetzkiez): Winterfeldtstraße 1 und 4 Potsdamer Straße 160, 147, 180, 171/173 Steinmetzstraße 11, 26 B, 52, 68 Alvenslebenstraße 8 und 20 Pallasstraße 6 und 28
- Im Bereich Sonnenallee: Friedelstraße 7 und 56 Reuterstraße 32, 59, 23, 71 Pannierstraße 9A, 55, 1, 64 Tellstraße 7 und 8 Sonnenallee 15, 18, 42, 43
Lediglich das Mitführen und Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie F1 ist erlaubt. Darunter fallen zum Beispiel „ganzjährig zugelassene Wunderkerzen, Tischfeuerwerk und Knallerbsen“.
Die Berliner Polizei hat angekündigt, im genannten Zeitraum in den Verbotszonen präsent zu sein und das Verbot zu überwachen und durchzusetzen. Im Veranstaltungsbereich am Brandenburger Tor erfolgt dies durch Sicherheitspersonal des Veranstalters im Rahmen des Hausrechts.
Schwere Krawalle in Berliner Silvesternacht 2022/23
Schwere Krawalle gab es in der Silvesternacht 2022/23 in Neukölln rund um die Sonnenallee, in der High-Deck-Siedlung sowie in Gropiusstadt. Mit Böllern beworfen wurde die Polizei auch in Schöneberg, Gesundbrunnen und Spandau, ebenso wie in anderen deutschen Großstädten. Doch bereits in den vergangenen Jahren gab es drei Böllerverbotszonen in der Hauptstadt: ebenso wie jetzt am Alexanderplatz und in Schöneberg nahe der Pallasstraße – sowie in einigen Straßen in Alt-Moabit.
Nach den Planungen der Senatsinnenverwaltung sollen beim bevorstehenden Jahreswechsel mehr als 2.800 Polizistinnen und Polizisten zusätzlich zu den üblichen Besatzungen der Streifenwagen unterwegs sein.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte am Donnerstag die Sorge, „dass Silvester wieder ein Tag sein könnte, an dem wir in manchen Städten blinde Wut und sinnlose Gewalt zum Beispiel gegen Polizisten oder Rettungskräfte erleben müssen“.