7.27 Uhr: Am Samstag waren Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen besonders von Hochwassern betroffen. Diese Bilder zeigen, wie es in den Regionen aussieht.
4.57 Uhr: Im bayerischen Landkreis Augsburg weiten die Behörden die Aufrufe zur Evakuierung in überschwemmten Gebieten aus. Anwohner sollten die Gemeinden Kühlenthal und Allmannshofen umgehend verlassen, warnte die Integrierte Leitstelle am frühen Sonntagmorgen. Für Menschen, die die Gebiete nicht selbst verlassen können, wurden Busse bereitgestellt. Auch an anderen Orten in dem Landkreis wurden Menschen am Abend und in der Nacht aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Betroffen waren vor allem Kommunen am Fluss Schmutter, einem Zufluss der Donau. In der Augsburger Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet.
3.21 Uhr: Im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen sind in der Nacht zu Sonntag mehr als 200 Menschen vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht worden oder haben ihre Häuser selbst verlassen. Zwei Altenheime seien evakuiert worden, teilte Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am frühen Sonntagmorgen mit. In den Häusern habe ein Stromausfall gedroht, die rund 140 betroffenen Bewohner seien in Krankenhäusern untergebracht worden. Zudem seien mindestens 100 weitere Menschen von Evakuierungen in ufernahen Bereichen betroffen gewesen. Es gebe Notunterkünfte in Turnhallen.
Das Wasser des Flusses Paar stieg am Sonntag zunächst weiter an. Der Scheitelpunkt werde im Gemeindebereich Hohenwart bis 6.00 Uhr morgens erwartet, sagte Landrat Gürtner weiter.
2.55 Uhr: Nach dem Erdrutsch im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd gibt es derzeit keinen Bahnfernverkehr zwischen Stuttgart und München. Wie lange die Strecke unterbrochen sein würde, konnte ein Bahnsprecher am frühen Sonntagmorgen nicht abschätzen. Der Erdrutsch blockiert die Ausweichstrecke zwischen Aalen und Stuttgart, nachdem bereits zuvor zwischen Ulm und Augsburg kein Fernverkehr wegen des Hochwassers in Süddeutschland möglich war und Fernzüge umgeleitet werden mussten.
1.30 Uhr: Auch in Wiesbaden haben die Behörden Schutzmaßnahmen gegen steigende Wasserstände von Rhein und Main getroffen. Im Stadtteil Kostheim sei eine Hochwasserschutzwand aufgebaut worden, teilte die Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen mit. In rheinnahen Stadtteil Schierstein sei außerdem eine Pumpe installiert worden.