Eine scheinbar harmloser Regelverstoß hat für eine 62-Jährige am Hauptbahnhof lebensverändernde Folgen. Wie es zu dem Urteil des Amtsgerichts kam.
Ein Verstoß gegen das Rauchverbot im Hauptbahnhof Hannover führte am vergangenen Sonntag zur Festnahme einer 62-jährigen Frau. Während die Beamten ihre Personalien überprüften, stellten sie fest, dass gegen sie zwei Haftbefehle des Amtsgerichts Hannover vorlagen.
Die Frau war 2021 zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden, nachdem sie sich des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, der Körperverletzung und der Beleidigung schuldig gemacht hatte.
2023 kam es zu einer erneuten Verurteilung, ebenfalls zu sechs Monaten Haft, wieder wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung. Da die Frau ihrer Ladung zum Strafantritt nicht nachgekommen war, wurde nach ihr gefahndet.
Die Festnahme erfolgte nun am Sonntag im Hauptbahnhof Hannover. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde sie in die Justizvollzugsanstalt Hildesheim überstellt. Die Frau muss nun eine Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr antreten.
