In der ersten Runde der French Open traf Alexander Zverev auf Rekordsieger Rafael Nadal. Er löste die denkbar schwere Aufgabe souverän.
Alexander Zverev hat mit einer bärenstarken Leistung die erste Runde der French Open überstanden und das Horror-Los Rafael Nadal souverän aus dem Weg geräumt. Gegen den stark kämpfenden, aber trotzdem chancenlosen Spanier hieß es am Ende 6:3, 7:6 (7:5) und 6:3.
Vor den Augen der geballten Tennis-Prominenz um Novak Djokovic, Carlos Alcaraz und Iga Świątek, die allesamt im Publikum saßen, könnte Zverev damit Nadals Laufbahn bei den French Open, wo der 37-Jährige mit 14 Titeln Rekordsieger ist, beendet haben. Nadal hatte angekündigt, seine Karriere womöglich nach dieser Saison beenden zu wollen, ganz festlegen wollte er sich aber noch nicht. Zverev jagt hingegen weiter seinen ersten Grand-Slam-Titel. Der Spielverlauf zum Nachlesen:
Alexander Zverev – Rafael Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 6:3
Zverev – Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 6:3: Zverev will die Partie jetzt zumachen, holt sich schnell ein 30:0. Nadal holt sich nochmal einen Punkt, dann stellt Zverev aber auf 40:15 und hat zwei Matchbälle. Ein Vorhandfehler Nadals beendet die Partie. Zverev gewinnt und steht in der zweiten Runde!
Zverev – Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 5:3: Nadal steckt einfach nicht auf und sichert sich mit starken Ballwechseln ein 30:15. Mit einem Doppelfehler schenkt Zverev ihm zwei Breakbälle. Doch Zverev findet seinen Aufschlag im entscheidenden Moment wieder, stellt erst auf Einstand, dann auf Vorteil und holt sich dann das Spiel.
Zverev – Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 4:3: Nadal ist jetzt angeschlagen und bewegt sich nicht. Zverev holt sich ein 0:30. Aber Nadal gibt und gibt nicht auf und knallt Zverevs Überkopfball mit einer krachenden Vorhand longline auf die Linie zurück. Per Doppelfehler schenkt er Zverev dann aber wieder zwei Breakbälle. Wieder kann Nadal den ersten abwehren, aber beim zweiten spielt Zverev einen überragenden Return longline mit der Rückhand an dem ans Netz eilenden Nadal vorbei. Ist das die Vorentscheidung?
Zverev – Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 3:3: Zverev lässt bei eigenem Aufschlag gar nichts anbrennen. Zu null stellt er auf 3:3 und schiebt den Druck gleich wieder rüber zum Gegner.
Zverev – Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 2:3: Nadal und aufgeben? Das gibt es nicht. Entsprechend kniet sich der Spanier bei eigenem Aufschlag auch in die langen Ballwechsel weiter rein. Mit einem starken Rückhandwinner holt er sich ein 40:15. Mit einem starken Return genau ins Eck kommt Zverev auf 40:30 ran und holt sich mit einem Vorhand-Schuss die Linie herunter Einstand. Vier Breakbälle vergibt Zverev in der Folge, dann kann Nadal das Spiel durch zwei Fehler von Zverev gewinnen. Zverev muss sich ärgern.
Zverev – Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 2:2: Zverev startet in den eigenen Aufschlag mit einem starken Rückhandwinner, die nächste Rückhand geht aber daneben. Im Anschluss schenken sich die beiden nichts, wechseln starke Schläge und Fehler. Bei Einstand schlägt Zverev einen einfachen Volley ins Netz, wehrt den Breakball aber mit einer starken Vorhand ab. Dann schickt Zverev Nadal von links nach rechts und zwingt ihm zum Vorhandfehler. Bei eigenem Vorteil serviert er dann einen Aufschlagwinner und gleicht zum 2:2 aus.
Zverev – Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 1:2: Zverev lässt sich nicht beeindrucken, bleibt auf dem Gas. Bei 30:15 aus seiner Sicht spielt Zverev eine bärenstarke Vorhand longline, die der ans Netz geeilte Nadal nicht mehr zurückbringt. Zwei Breakbälle für den Deutschen. Per Serve-and-Volley wehrt Nadal den ersten ab, kann beim zweiten aber nur noch zusehen, wie Zverev einen Rückhand-Überkopfball an ihm vorbei spielt. Zverev schafft das direkte Re-Break und ist wieder dran!
Zverev – Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 0:2: Jetzt wackelt auf einmal Zverev und schenkt Nadal bei 0:40 drei Breakbälle. Zwei kann Zverev mit starken Aufschlägen abwehren, aber beim dritten spielt er Nadal vom Netz aus direkt in die Vorhand. Der Passierschlag des Spaniers sitzt und es steht 2:0 für Nadal.
Zverev – Nadal 6:3, 7:6 (7:5), 0:1: Nadal startet mit eigenem Aufschlag – und wackelt direkt! Mit zwei unerzwungenen Fehlern schenkt er Zverev ein 30:0. Nach einem Fehler von Zverev und einem Doppelfehler von Nadal hat Zverev zwei Breakbälle. Den längsten Ballwechsel der Partie holt sich Nadal mit einem Vorhandwinner, dann unterläuft Zverev ein leichter Vorhanfehler und es steht Einstand. Jetzt ist Nadal da und holt sich das Spiel.