In Berlin-Neukölln stieß die Polizei auf ein Lager mit Pyrotechnik im dreistelligen Kilobereich. Der Mann soll die Feuerwerkskörper mit seinen Söhnen verkauft haben.
Bei einer Razzia hat die Polizei über 80 Kugelbomben, rund 30.000 Böller und knapp 100 Knallpatronen sichergestellt. Die Polizei vermutet, dass die Pyrotechnik, insbesondere die gefährlichen Kugelbomben, für den Einsatz gegen Polizeikräfte bei Silvesterrandalen vorgesehen war. Kugelbomben sind Großfeuerwerke der Kategorie F4 und dürfen nur von Fachleuten verwendet werden.
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein 42-jähriger Mann, der beschuldigt wird, illegal Feuerwerkskörper verkauft zu haben – unterstützt von seinen zwei minderjährigen Söhnen. Neben der Pyrotechnik im dreistelligen Kilobereich stellten die Ermittler eine Schreckschusswaffe sowie Handelserlöse von über 50.000 Euro sicher. Außerdem fanden die Beamten große Menge gefälschte Markenkleidung – ein Zufallsfund.
Ein weiterer 27-jähriger Verdächtiger wird ebenfalls des umfangreichen Handels mit Pyrotechnik beschuldigt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und zur Verbreitung der illegalen Ware dauern weiterhin an.