Die Kosten für Ihr Depot und pro Order sind bei Direktbanken dabei meist günstiger als bei Filialbanken. Konkurrenz den Direktbanken seit Kurzem jedoch sogenannte Neobroker, die mit sehr geringen Ordergebühren oder Orderflatrates locken. Viele Direktbanken halten in diesem Wettbewerb mit günstigen Werbeangeboten für Neukunden dagegen – Bestandskunden profitieren von diesen Aktionen oft nicht.
Der Vorteil der Direktbanken beim Aktienhandel: Sie bieten bei ihren Brokern meist mehr Handelsplätze an, mehr Wertpapiere als die meisten Neobroker, in die Kunden investieren können, sowie eine Vielzahl an Anlageinstrumenten.
Auch bei der Immobilienfinanzierung nutzen inzwischen viele Menschen die Angebote von Direktbanken. Diese bieten den Kreditnehmern zum Teil günstigere Konditionen als die Filialbank vor Ort an. Auch bei anderen Krediten haben Direktbanken einen Vorteil: Meist sind diese schneller als die Bank vor Ort. Zwischen dem Kreditantrag und der Auszahlung des Geldes liegen meist nur wenige Tage. Als Bedingung verlangen die Direktbanken oft, dass der Kreditnehmer auch ein Girokonto bei ihnen führt.
Smartphone-Banken beschränken sich am Anfang häufig auf das Girokonto. Wenn die Bank dann mehr Kunden gewinnt und größer wird, kommen meist ebenfalls Angebote wie Kredite oder Versicherungen dazu.
In Deutschland haben Sie eine breite Auswahl an Direktbanken – und es kommen stetig neue hinzu. Neben zahlreichen kleineren Anbietern gibt es jedoch mehrere große:
Die fünf größten Banken vergleichen wir für Sie in den wichtigsten Aspekten:
Erst einmal die gute Nachricht: Bei allen der genannten Direktbanken ist das Girokonto kostenlos. Aber: Nicht bei allen ist das Gratis-Konto auch bedingungslos. Mittlerweile knüpfen die Comdirect, die ING, die Consorsbank und die DKB ihr kostenloses Modell an Gegenleistungen, wie etwa ein monatlicher Geldeingang in einer gewissen Höhe oder eine bestimmte Anzahl an Transaktionen.
Kurz gesagt: Dieses Konto müssen Sie regelmäßig nutzen, damit es kostenlos bleibt. Als Zweitkonto können hier Gebühren anfallen. N26 knüpft ihr Basis-Girokonto noch nicht an solche Bedingungen.
Alle Banken bieten die Möglichkeit an, das Konto etwas zu überziehen. Aber dafür werden Zinsen fällig. Am teuersten kommt Sie derzeit (Stand: 21. September 2023) das Überziehen bei der Smartphone-Bank N26 zu stehen. 13,15 Prozent Zinsen nimmt N26 als Dispokredit, die Consorsbank verlangt mit 11,75 Prozent ebenfalls relativ hohe Zinsen. Etwas günstiger sind die Comdirect mit 10,75 Prozent und die ING mit 9,99 Prozent. Am wenigsten Zinsen nimmt mit 9,89 Prozent die DKB.
Die großen Direktbanken wie die ING, die DKB und die Comdirect bieten alle Dienstleistungen an, die Sie auch von Ihrer klassischen Filialbank gewohnt sind. Tages- und Festgeldkonten, Baufinanzierungen, Depot und Versicherungen können Sie hier aus einer Hand wählen. Auch die Consorsbank bietet bis auf Versicherungen alle gängigen Bankdienstleistungen an.