Der Trainer von Bayer Leverkusen erklärt, was die Werkself tun muss, um in der kommenden Saison erneut erfolgreich zu sein – und spricht über eine besondere Szene im Pokalfinale gegen Kaiserslautern.
1:0 im DFB-Pokalfinale gewonnen, das erste Double der Vereinsgeschichte ungeschlagen perfekt gemacht – für Xabi Alonso und das von ihm trainierte Bayer Leverkusen gab es am Samstagabend nach dem Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern in Berlin eigentlich nur Grund zum Feiern.
Aber Alonso nutzte die Pressekonferenz nach dem Spiel direkt für eine deutliche Ansage an die Konkurrenz – beim FC Bayern wird man da ganz besonders genau hinhören: „Wir müssen für die Zukunft gute, intelligente Entscheidungen treffen, wenn wir weiter Erfolg haben wollen – und wir müssen weiter diesen Hunger haben“, mahnte Alonso eindringlich.
1 |
Amine AdliLeverkusen |
6 | 0.83 | 1 | 5 | ||
2 |
Filip BilbijaPaderborn |
3 | 1.33 | 0 | 4 | ||
2 |
Marcel HartelSt. Pauli |
4 | 1 | 3 | 4 | ||
2 |
Fabian ReeseHertha |
4 | 1 | 1 | 4 | ||
5 |
Bakery JattaHSV |
3 | 1 | 0 | 3 |
Die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit beginne zwar nicht am Sonntag, „aber für kommenden Montag habe ich den Wunsch, dass wir so weitermachen“, so der 42-Jährige mit einem Augenzwinkern.
Und sorgte später noch für ein Schmunzeln: Auf eine Reporterfrage, warum er seinen Spieler Florian Wirtz vor einem Einwurf umarmt habe, antwortete Alonso: „Was denkst Du denn?“ Und führte dann doch aus: „Flo will immer Spaß haben auf dem Platz, will immer spielen, er hat diesen Hunger, er will immer schnell machen. Aber wir haben besprochen: Ruhig, Kontrollier das Tempo, keinen Stress. Und als ich ihn da in meiner Nähe sah und merkte, dass er schnell machen will, da habe ich reagiert und ihn umarmt, um zu sagen: Stop.“
„Das ist unglaublich“
Alonso betonte dazu, wie sich die Ambitionen in der abgelaufenen Spielzeit verändert hätten: „Unser Ziel im Juni war, eine gute Saison zu spielen, eine gute Mannschaft aufzubauen. Das war unser klares Ziel. Und nach zwei, drei Spielen habe ich gesehen, dass ich optimistisch sein kann.“ Was dann aber folgte, „nur eine Niederlage in 53 Spielen, 43 Siege, 9 Unentschieden – das ist unglaublich.“
Und weiter: „Bis zum letzten Tag mit so einer Energie zu spielen – ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft.“ Im Pokalfinale nach dem frühen Platzverweis für Odilon Kossounou habe seine Mannschaft nochmals ihren Charakter gezeigt. „Wir waren bereit, zu kämpfen, auch mit einem Spieler weniger. Das war eine neue Situation für uns. Aber die Spieler haben diese Herausforderung angenommen. Wir hätten sogar das zweite Tor schießen können. Das war aber beispielhaft für die Saison.“
Nun sei „die Messlatte sehr hoch“ gesetzt, sagte Alonso weiter und untermauerte seine Ansage: „Wir müssen aus dem, was wir erreicht haben, lernen. Aber das werden wir schaffen.“