Elektrische Fensterheber gehören mittlerweile zur Standardausrüstung eines Pkws. Ein Defekt an diesem kann aber schnell zum Problem werden. Was helfen kann.
Geht das Autofenster nicht mehr hoch oder runter, ist eine Versorgung mit frischer Luft unmöglich. Darüber hinaus wird das Ziehen eines Beleges im Parkhaus an der Schranke zum Abenteuer. Eine Reparatur ist daher unausweichlich.
Mögliche Ursachen für defekte Autofenster
Es kann verschiedene Ursachen geben, warum das Autofenster sich nicht mehr schließen lässt. Sie müssen über keine tiefgreifenden Kenntnisse verfügen, um das Problem einzugrenzen:
- Betätigen Sie den Schalter für den Fensterheber.
- Wenn nichts zu hören ist, deutet das auf einen Defekt an der Elektrik oder dem Motor des Fensterhebers hin.
- Hören Sie Geräusche, stimmt mit der Mechanik etwas nicht. Möglicherweise ist das Seil defekt.
Hinweis: Mechanische Defekte lassen Sie am besten in der Fachwerkstatt reparieren. Als Hobbybastler ist das nur schwer möglich.
Was hilft, wenn das Autofenster nicht mehr hochgeht?
Möglicherweise gibt es Probleme mit der Energieversorgung. Unter anderem ist eine Überprüfung der Sicherung des Fensterhebers sinnvoll. Gehen Sie wie folgt vor:
- Die Lage des Sicherungskastens finden Sie im Handbuch Ihres Fahrzeugs.
- Ebenfalls dort oder auf der Innenseite des Deckels ist ein Belegungsplan der Sicherungen angebracht.
- Lösen Sie zuerst das Minuskabel (schwarz oder blau) und dann das Pluskabel (rot) von der Autobatterie.
- Nehmen Sie die entsprechende Sicherung aus dem Sicherungskasten.
- Halten Sie die Sicherung gegen das Licht.
- Wenn der Draht durchgebrannt ist, ersetzen Sie diesen einfach.
- Schließen Sie die Autobatterie in umgekehrter Reihenfolge wieder an. Möglicherweise müssen Sie den Code des Autoradios wieder neu einlesen.
Achtung: Lassen Sie diese Arbeiten am besten von einem Fachmann durchführen. Ansonsten können schnell Schäden am Hochspannungssystem des Bordnetzes entstehen.
Gesetzliche Vorschriften
Das Autofenster geht nicht mehr hoch und auch nicht runter? Das ist keine Privatsache, denn es droht eine Ordnungsstrafe in Höhe von circa 15 Euro. Gemäß § 38 der StVO (Straßenverkehrsordnung) müssen Sie Ihr Fahrzeug gegen unbefugte Benutzung absichern. Ein offenes Fenster spielt Dieben in die Karten und gefährdet Ihren Versicherungsschutz. Sollte zufällig der Schlüssel stecken, kann die Polizei ein Abschleppen zur Eigentumssicherung veranlassen. Aber auch dieser Vorgang ist mit erheblichen Kosten verbunden.
Reparaturkosten für den elektrischen Fensterheber
Wie bei vielen Reparaturen richten sich die Kosten nach dem Arbeitsaufwand. Je nach Werkstatt können die Stundensätze variieren:
- Freie Werkstätten verlangen im Schnitt pro Arbeitsstunde 60 bis 120 Euro.
- Bei an Marken gebundenen Werkstätten sind bis zu 200 Euro keine Seltenheit.
- Meist ist innerhalb einer Stunde ein Defekt am Fensterheber behoben.
- Hinzu kommen oft Kosten für Ersatzteile bis zu 150 Euro.
Vor einem Werkstattbesuch sollten Sie überprüfen, ob für Ihr Fahrzeug noch die Sachmängelhaftung (Gewährleistung) gilt. Wenn nicht, sollten Sie sich um eine preiswerte Reparatur bemühen.