Ein Klavier am Hannoveraner Hauptbahnhof lädt zum Spielen ein. Zwischen zwei Männern ist ein nächtlicher Streit um das Musikinstrument nun aus dem Ruder gelaufen.
Ein Streit zwischen zwei Männern um ein öffentlich zugängliches Klavier ist im Hauptbahnhof von Hannover eskaliert. Bei der Auseinandersetzung um das Musikinstrument, das zum Bespielen in einem Fußgängertunnel steht, bedrohte ein 30-Jähriger einen 23-Jährigen mit einer Pistole. Das teilte ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag mit.
Der 23-Jährige meldete sich danach auf einer Wache, woraufhin mehrere Bundespolizisten am frühen Dienstagmorgen zu dem Klavier eilten, an dem der andere Mann noch saß. „Mit gezogener Dienstwaffe forderten die Beamten den Mann auf, sich auf den Boden zu legen“, teilte die Bundespolizei mit.
Polizei entdeckt Hakenkreuz-Feuerzeug
Der 30-Jährige wurde festgenommen und auf eine Dienststelle gebracht. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten neben der Waffe, die sich als Schreckschusspistole herausstellte, auch ein Feuerzeug mit einem Hakenkreuz-Aufdruck.
Auf der Wache randalierte der Mann, der sich nach Angaben der Beamten zunächst kooperativ gezeigt hatte. Er drohte demnach den Polizisten mit dem Tod und trat einen Beamten, der aber unverletzt blieb. Die Bundespolizei nahm Ermittlungen unter anderem wegen Bedrohung in zwei Fällen und Beleidigung auf. Ein Richter ordnete die Unterbringung des 30-Jährigen in einer geschlossenen Einrichtung an.