Nico Schlotterbeck spielte zuletzt in der DFB-Elf keine Rolle. Doch bei der EM wird der Innenverteidiger von Borussia Dortmund dabei sein.
Nico Schlotterbeck ist offenbar bei der Heim-EM im DFB-Kader. Das verkündete ARD-Moderator Jens Riewa in der „Tagesschau“ am Sonntagabend. Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund war zuletzt beim DFB außen vor, war von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die Länderspiele im März nicht nominiert worden.
Auch im vergangenen Herbst hatte der Linksfuß gefehlt, war von Nagelsmann kein einziges Mal in den Kader genommen worden. Das ändert sich nun. Bei der wohl wichtigsten Nominierung ist der 24-Jährige wieder dabei.
Dabei spielten offenbar Schlotterbecks Leistungen in den vergangenen Wochen verdient. Der BVB-Verteidiger war gerade in den wichtigen Champions-League-Spielen eine Schlüsselfigur der Dortmunder Defensive, bildete zusammen mit Routinier Mats Hummels ein echtes Bollwerk im Zentrum. Auch beim 2:0 gegen den FC Bayern an Ostern wusste Schlotterbeck zu überzeugen. Die klare Leistungssteigerung im Vergleich zur Hinrunde imponierte Nagelsmann offenbar, weshalb er sich für ihn entschied. Wer dafür einen Platz im DFB-Kader verliert, ist noch unklar.
Eine neue Kommunikationsstrategie des DFB?
Laut dem „Kicker“ ist die Verkündung Teil einer neuen DFB-Strategie zur Kommunikation der Kadernamen. Für die März-Länderspiele waren die Namen der Debütanten vorab über mehrere Medien durchgesickert, sodass der Überraschungsfaktor bei der endgültigen Bekanntgabe überschaubar war. „Auch in den kommenden Tagen sollen die Fans mit der Verkündung von EM-Teilnehmern scheibchenweise eingestimmt werden“, heißt es in der „Kicker“-Meldung.
Dazu passt, dass der DFB auf seinem Instagram-Account in der Story ein Foto des „Tagesschau“-Berichts postete. Den finalen EM-Kader gibt Bundestrainer Nagelsmann am kommenden Donnerstag um 13 Uhr in Berlin bekannt.