Winterreifen für Motorräder? Gibt es kaum. Was also tun? Und wo lauern die größten Gefahren für Motorradfahrer? Alles Wichtige auf einen Blick.
Beim Motorradfahren im Winter sind besondere Vorsicht und einige Anpassungen wichtig. Denn schon bei Temperaturen von vier bis fünf Grad kann es glatt werden. Experten-Tipp: Sommerreifen gegen Modelle mit weicherer Gummimischung austauschen (ähnlich einem Enduro-Reifen), um die Bodenhaftung zu verbessern.
Vorsicht bei Nässe und rutschigen Stellen
Nasse Straßen im Winter können tückisch sein. Vor allem Fahrbahnmarkierungen, Kanaldeckel und Straßenbahnschienen werden schnell rutschig. Daher ist vorausschauendes Fahren ohne ruckartiges Beschleunigen und Bremsen nun besonders wichtig
Wärme schützt vor Fehlern
Kälte kann das Reaktionsvermögen, vor allem der Hände, beeinträchtigen. Winterhandschuhe und Griffheizungen sind daher eine gute Investition, um in kritischen Momenten handlungsfähig zu sein. Zusätzliche Reflexstreifen an der Kleidung sorgen für bessere Sichtbarkeit.
Technik im Blick: Batterie, Bremsen und Öl
Winterliche Kälte kann der Technik des Motorrads zusetzen. Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand der Batterie. Sonst springt das Motorrad im ungünstigsten Moment – zum Beispiel morgens auf dem Weg zur Arbeit – nicht mehr an. Wichtig: Bremsflüssigkeit und Stoßdämpferöl sind bei Kälte deutlich zähflüssiger und reagieren langsamer. Und das wiederum beeinflusst die Fahreigenschaften. Deshalb empfiehlt es sich, Batterie, Bremsflüssigkeit und Öle regelmäßig zu überprüfen.
Winterverschleiß: Vorbeugen ist besser als ersetzen
Die Straßenverhältnisse im Winter, vor allem das Streusalz, machen dem Motorrad zu schaffen. Denn es ist nicht so gut gegen Witterungseinflüsse geschützt wie ein Auto. Deshalb ist eine regelmäßige Pflege mit speziellen Schmiermitteln für Steckverbindungen, Bowdenzüge und Metallteile wichtig. Auch Konservierungswachs für Lackteile kann vor den Folgen des Winters schützen.