Im April hatte der „Spiegel“ über fragwürdige Arbeitsbedingungen am Set von Til Schweiger berichtet. Matthias Schweighöfer verrät, wie er zu seinem Kollegen steht.
Hinter Til Schweiger liegt ein turbulentes Jahr: Vorwürfe zu den Arbeitsbedingungen am Filmset seiner „Manta, Manta“-Fortsetzung sorgten für Schlagzeilen. Auch von Alkoholexzessen war die Rede. Der 60-Jährige zog sich daraufhin zurück und begab sich in Therapie.
Auch wenn Matthias Schweighöfer mittlerweile in den USA lebt, hat er den Wirbel um seinen Schauspielkollegen mitbekommen. In einem Interview erläutert er jetzt, was für ein Verhältnis er zu dem Filmstar pflegt.
„Ich habe Til Schweiger super viel zu verdanken“
Til Schweiger und Matthias Schweighöfer standen oft gemeinsam vor der Kamera. Unter anderem waren sie zusammen in den Komödien „Keinohrhasen“ und „Hot Dog“ zu sehen. Schweighöfer empfindet daher eine gewisse Verbundenheit zu seinem Kollegen: „Ich habe Til Schweiger super viel zu verdanken. Ich habe gelesen, dass er eine Therapie macht und ich hoffe, dass er es schafft“, erklärt er im „Bild“-Gespräch.
Auf die konkreten Vorwürfe gegen Til Schweiger geht Matthias Schweighöfer nicht ein. Er betont jedoch, dass sich die Filmwelt in den vergangenen 20 Jahren verändert habe: „Es geht heute um andere Werte. Aber generell sollte man den Menschen immer mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen.“
Bei den Filmstars herrschte vier Jahre lang Funkstille
In der Freundschaft von Til Schweiger und Matthias Schweighöfer gab es bereits ein Tief: „Matthias hatte mir angeboten, bei seinem Film ‚Schlussmacher‘ Regie zu führen und die Rolle zu spielen, die er später spielte. Ich fand das Konzept super, sagte zu. Dann wollte ich mich ans Drehbuch setzen, als ich erfuhr, dass Matthias schon in drei Wochen dreht – mit jemand anderem und ohne mir etwas zu sagen“, erinnerte sich Schweiger 2018 in einem „Bild“-Interview. Er sei daraufhin so sauer gewesen, dass die beiden vier Jahre lang keinen Kontakt hatten. Verantwortlich für das Dilemma war allerdings Schweigers damaliger Geschäftsführer – er hatte Schweighöfer einfach abgesagt.
Auch ohne Til Schweiger hat die Karriere von Matthias Schweighöfer in den vergangenen Jahren Fahrt aufgenommen. Nach Hollywoodblockbustern wie „Oppenheimer“, „Heart of Stone“ oder „Army of Thieves“ ist er aktuell mit der Milli-Vanilli-Verfilmung „Girl You Know It’s True“ im Kino zu sehen. Privat hat er sein Glück mit der Schauspielerin Ruby O. Fee gefunden.