Der sächsische Spitzenkandidat der SPD zur Europawahl wurde beim Plakatieren angegriffen und schwer verletzt. Er muss wohl operiert werden.
Matthias Ecke, der sächsische SPD-Spitzenkandidat zur Europawahl, wurde am späten Freitagabend angegriffen und schwer verletzt. Das teilte die sächsische SPD am Samstag mit. Er soll nach Informationen der „Bild-Zeitung“ Zeitung Knochenbrüche erlitten haben und zunächst nicht ansprechbar gewesen sein. Demzufolge muss er wohl notoperiert werden.
Es gibt bereits erste Erkenntnisse zum Tathergang. „Der Überfall geschah beim Plakate aufhängen für die anstehende Kommunal- und Europawahl. Drei oder vier Unbekannte tauchten plötzlich auf, beschimpften das Plakatier-Team mit den Worten ‚Ihr Schwuchteln‘ und begannen dann unvermittelt brutal auf ihn einzuprügeln“, sagte der sächsische SPD-Chef Henning Homan zu „Bild“.
Kurz darauf soll es einen zweiten Überfall gegeben haben, diesmal auf einen Plakatierer der Grünen. Gegen 22.30 Uhr soll ihn eine Gruppe von vier Personen attackiert haben, als er wenig Meter vom ersten Tatort entfernt Plakate aufhängte.
Auch andere Plakatier-Teams hätten Einschüchterungsversuche, Plakatzerstörungen und Beleidigungen erlebt, teilt die SPD mit.
„Der Überfall auf Matthias Ecke ist ein unübersehbares Alarmzeichen an alle Menschen in diesem in unserem Land. Unsere demokratischen Werte werden attackiert“, erklärten Homann und seine Co-Vorsitzenden Kathrin Michel in einer Mitteilung.