Wenn ein Stern sein Leben beendet, vergeht er in einer riesigen Explosion. Aber nicht immer. Welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen.
Ein massereicher Stern, der am Ende seines Lebenszyklus ist, strahlt noch ein letztes Mal und vergeht in einer gewaltigen Explosion, der sogenannten Supernova. Dieses Ereignis ist manchmal so hell, dass es die Leuchtkraft ganzer Galaxien übertreffen kann.
Supernovae, wie es im Plural heißt, werden schon seit Jahrhunderten von Astronomen beobachtet. Aber erst in den letzten Jahrzehnten fangen Forscher an, mehr über die Ursache und Wirkung von ihnen zu verstehen. Moderne Teleskope und Beobachtungstechniken ermöglichen es, in entfernten Galaxien zu schauen und diese kosmischen Explosionen zu beobachten.
Es gibt zwei bekannte Arten von Supernovae
Supernovae vom Typ 1 treten laut Max-Planck-Institut (MPI) auf, wenn ein Stern mit geringer Masse explodiert. Dabei müsse der Stern mindestens das 8-fache der Masse unserer Sonne haben. Eine weitere Voraussetzung sei ein Begleitstern, der sich in geringem Abstand zu dem sterbenden Stern befindet. Warum? Weil der sterbende Stern sich von seinem Begleiter Materie borgt, um Fusionsprozesse in seinem Inneren starten zu können, die schließlich zur Explosion führen.
Supernovae vom Typ 2 sind die spektakuläreren Explosionen, weil sie energiereicher sind. Laut MPI treten solche Ereignisse auf, wenn Sterne, die ein Vielfaches der Masse unserer Sonne besitzen, am Ende ihres Lebenszyklus nicht mehr genug Energie erzeugen können und unter der eigenen Schwerkraft zusammenbrechen.
Nach der Supernova könne ein Neutronenstern oder ein Schwarzes Loch entstehen. Auch Supernovaüberreste bleiben meist zurück, die im sichtbaren Licht als Nebel von ganz unterschiedlichen Farben und Formen erscheinen, wie das MPI schreibt. Ein bekannter Supernovaüberrest ist der Krabbennebel (M1) im Sternbild Stier, der nach einer im 11. Jahrhundert beobachteten Sternenexplosion übrig blieb.
Wird unsere Sonne in einer Supernova enden?
Unsere Sonne wird voraussichtlich nicht in einer Supernova enden, weil sie nicht die erforderliche Masse hat. Wenn die Sonne in einigen Milliarden Jahren ihren Kernbrennstoff erschöpft hat, wird sie sich zu einem Roten Riesen ausdehnen.
Irgendwann wird der Kern der Sonne zusammenbrechen und sich zu einem Weißen Zwergstern verdichten. In seinem Inneren wird es keine nukleare Fusion mehr geben und der Weiße Zwerg wird langsam abkühlen.