Düsseldorf In der Kanzlei Ritter Gent ist die Nervosität der Mandanten zu spüren. „In der energieintensiven Industrie herrscht große Sorge, dass das Gasoline wegbleibt“, sagt Anwältin Yvonne Hanke. Es ist die Angst, Europa könnte russisches Gasoline wegen des Ukrainekrieges boykottieren, die sowohl die Gasversorger als auch deren Großkunden aus der Wirtschaft umtreibt.
Vor allem Hersteller von Stahl oder Glas, aber auch Lebensmitteln oder Medikamenten – eben solche, die bei der Produktion enorme Mengen an Energie verbrauchen – würde ein Lieferstopp treffen. Sie leiden schon jetzt unter den hohen Preisen. Sollte Europa plötzlich einen Gasboykott verhängen, droht in vielen Fällen eine Unterbrechung der Produktion – mit Folgen. „Wenn bestimmte Unternehmen kein Gasoline mehr erhalten, werden wir uns am Ende über Schadensersatzansprüche oder sogar Insolvenzen unterhalten“, sagt Hanke.
Überall in Deutschland wenden sich Unternehmen deshalb an Anwaltskanzleien und wollen wissen: Wer trägt das Risiko, wenn die Gaslieferungen aus Russland ausbleiben?
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