O.J. Simpson ist an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um Prostatakrebs. Was diesen besonders häufigen Krebs ausmacht.
Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankung bei Männern – in Deutschland sogar die häufigste. Warum das Risiko bei dieser Krebserkrankung so hoch ist und was die Symptome sind.
Was ist Prostatakrebs?
Prostatakrebs ist ein bösartiger Tumor der Vorsteherdrüse des Mannes – der sogenannten Prostata. Die Prostata ist Teil der inneren männlichen Geschlechtsorgane. Neben Drüsengewebe besteht sie hauptsächlich aus Muskel- und Bindegewebe. Die Hauptaufgabe der Prostata besteht darin, eine milchige Flüssigkeit zu bilden und zu speichern. Dieses Prostatasekret macht den größten Anteil des Spermas aus.
Beim Prostatakrebs entstehen bösartige Tumore an der Haut oder der Schleimhaut des Organs. Manchmal vermehren sich die Krebszellen sehr schnell. Oft wächst das Prostatakarzinom jedoch – wenn überhaupt – nur langsam und hat somit eine günstige Prognose. Daher kann Prostatakrebs unterschiedlich aggressiv verlaufen.
Prostatakrebs: Das sind die Symptome
Anfangs ruft Prostatakrebs oft keinerlei Symptome hervor. Wenn sich der Krebs durch Symptome bemerkbar macht, ist er meist schon weiter fortgeschritten. Greift der Tumor etwa mit zunehmendem Wachstum auf die Harnröhre über, entstehen typischerweise Probleme beim Wasserlassen und/oder beim Geschlechtsverkehr. Im Einzelnen können bei einem fortgeschrittenen Prostatakarzinom dann folgende Symptome auftreten:
- Schwierigkeiten zu Beginn des Wasserlassens
- schwächere Erektion bis hin zu Impotenz
- schmerzhafter und verminderter Samenerguss
- Blut im Urin oder im Sperma
Das ist über die Ursachen von Prostatakrebs bekannt
Welche genau die Ursachen von Prostatakrebs sind, ist noch weitgehend unbekannt. Fest steht aber, dass das männliche Geschlechtshormon Testosteron bei seiner Entstehung eine Rolle spielt: Ohne dieses Hormon kann sich kein Prostatakarzinom bilden.
Daneben gibt es verschiedene Faktoren, die nachweislich die Entstehung von Karzinomen in der Prostata fördern. Der wichtigste Risikofaktor für Prostatakrebs ist das Alter: Je älter ein Mann ist, desto höher ist sein Risiko, ein Prostatakarzinom zu entwickeln. Männer unter 50 Jahren sind nur selten betroffen.
Inwieweit der Lebensstil oder Umwelteinflüsse das Risiko für Prostatakrebs erhöhen, ist noch nicht ausreichend untersucht. Folgende Faktoren gelten aber allgemein als Risikofaktoren für die Entstehung von Krebs:
- Rauchen
- Alkohol
- ungesunde Ernährung
- Bewegungsmangel
- Übergewicht