Die Wall Avenue ist wieder auf den Erholungskurs eingeschwenkt.
(Foto: Reuters)
New York Nach dem jüngsten Kursrutsch kehren einige Anleger an die Wall Avenue zurück. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Donnerstag ein Prozent höher auf 34.707 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,9 Prozent auf 14.191 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,4 Prozent auf 4520 Punkte zu.
Schnäppchenjäger seien wieder auf der Pirsch und pickten sich diejenigen Branchen heraus, die zuvor unter die Räder gekommen seien, sagte Artwork Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Nationwide Securities. Hierzu gehörten die großen Technologiewerte. So legten die Aktien der Google-Mutter Alphabet um mehr als zwei Prozent zu. Noch beherzter griffen sie bei Chip-Herstellern zu: Die Titel von Intel und NVidia verbuchten Kursgewinne von bis zu knapp zehn Prozent.
Gleichzeitig verfolgten Börsianer aufmerksam die Ukraine-Gipfel von Nato und G7-Staaten. Erstere verstärkt ihre Präsenz in Osteuropa und Letztere drohen Russland mit weiteren Sanktionen. Parallel dazu verschärften die USA ihre Strafmaßnahmen gegen russische Firmen und Personen.
Die EU verzichtete allerdings auf ein Embargo russischer Energieimporte. Bundeskanzler Olaf Scholz zufolge warfare dies eine bewusste Entscheidung. Ein Boykott sei für die deutsche Wirtschaft nicht verkraftbar. „Noch ist der Widerstand gegen ein komplettes Öl- und Gasembargo groß, aber Putins Forderung von Rubel-Zahlungen für diese Exporte könnte auch hier das Blatt sehr schnell wenden“, warnte Analyst Konstantin Oldenburger vom On-line-Dealer CMC Markets.
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Blick auf die Einzelwerte
Uber: Zu den Gewinnern am US-Aktienmarkt zählte Uber mit einem Kursplus von quick fünf Prozent. Dem Fahrdienst-Vermittler zufolge können mit der App des Unternehmens künftig auch New Yorker Taxis gebucht werden.
US-Börsenexperte Koch: „Tauziehen zwischen Bullen und Bären bestimmt die Wall Avenue“
Spotify Expertise: Die Spotify-Aktien fällt um 0,3 Prozent. Abonnenten ist es nun möglich, sich direkt über den Google Play Retailer für den Dienst anzumelden.
Apple: Die Apple-Papiere legten einen Gewinn von 2,3 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete, denkt der iPhone-Hersteller darüber nach, für seine teuren Excessive-Tech-Geräte ein Abo-Modell mit monatlichen Zahlungen einzuführen. Allerdings hieß es in der Meldung, diese Überlegung sei noch in einer Frühphase.
Gamestop: Am Mittwoch waren die Aktien des Videospielhändlers um 14,5 Prozent gestiegen. Damit gewann die Aktie den siebten Tag in Folge hinzu. Heute rutscht Gamestop rund drei Prozent ins Minus.
Logitech: Der Hersteller von Tastaturen, Mäusen und anderen Computergeräten legt um 6,5 Prozent zu. Financial institution of America Securities hatte zuvor zum Kauf von Logitech-Aktien geraten. Die Aktie befinde sich angesichts der Wachstumsaussichten und der starken Erfolgsbilanz an einem attraktiven Einstiegspunkt.
Nikola: Stark gefragt waren auch die Papiere von Nikola, die sich um bis zu 19,3 Prozent verteuerten. Am Ende stand noch ein Plus von 5,7 Prozent. Der Anbieter von Elektro-Nutzfahrzeugen startete die Produktion seines Lasters Tre. Das Unternehmen will den Angaben zufolge 2022 bis zu 500 dieser Zugmaschinen ausliefern.
Traeger: Die Aktien von Traeger ließen Investoren dagegen fallen. Sie verbuchten zeitweise einen Rekord-Kurssturz von intestine 22 Prozent und waren mit 6,83 Greenback so billig wie noch nie seit dem Börsengang vor rund einem Dreivierteljahr. In ihrem Sog büßen die Titel des Rivalen Weber quick acht Prozent ein. Traeger peilt für 2022 Erlöse von 800 bis 850 Millionen Greenback an und bleibt damit hinter den Markterwartungen zurück. Dies stelle die Fähigkeit des Managements infrage, die aktuellen Lieferketten-Probleme zu meistern, warnt Analyst Randal Konik von der Investmentbank Jefferies. Er stuft die Papiere auf „Maintain“ von „Purchase“ herunter.
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