Die „Reds“ haben angeblich eine mündliche Übereinkunft mit einem Trainer zur neuen Saison erzielt. Der Wechsel ist allerdings noch nicht fix – und würde nicht ganz günstig werden.
Ruben Amorim soll beste Chancen haben, beim FC Liverpool die Nachfolge vom scheidenden Trainer Jürgen Klopp anzutreten. Das berichtet der TV-Sender Sky. Demnach haben sich die Engländer und der Portugiese mündlich bereits auf eine Zusammenarbeit ab der kommenden Saison verständigt.
Wie auch mehrere portugiesische Medien berichten, soll ihm an der Anfield Road ein Vertrag bis 2027 angeboten werden. Noch müssen sich jedoch die Klubs einigen, heißt es weiter. Amorim steht in Lissabon noch bis 2026 unter Vertrag. Als Ablöse sind 15 bis 20 Millionen Euro im Gespräch.
Zuletzt hatte der 39-Jährige bereits offengelassen, ob er über die aktuelle Spielzeit hinaus bei Sporting bleibt. Er könne nicht garantieren, so wie es Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen getan habe, dass er nächste Saison noch Sporting-Trainer sei, sagte Amorim auf eine entsprechende Frage.
Amorim: „Dann werde ich Sporting verlassen“
„Falls wir keine Titel gewinnen, werde ich Sporting verlassen“, kündigte er mit Blick auf eine entsprechende Vereinbarung mit seinen Vorgesetzten an. „Also, erst wollen wir Titel gewinnen und dann schauen wir. Wir sind auf einem guten Weg.“ Als Tabellenführer der portugiesischen Liga sowie Pokalfinalist stehen die Chancen auf Titel in dieser Spielzeit aber ziemlich gut.
Amorim hat sich in seiner Heimat in kurzer Zeit einen Namen als Top-Trainer gemacht. Ende Dezember 2019 übernahm er mit Sporting Braga sein erstes Profiteam. Schon im März 2020 wurde er nach nur drei Monaten von Sporting Lissabon für zehn Millionen Euro aus dem Vertrag herausgekauft. Bereits in seiner ersten Saison holte er mit Sporting die Meisterschaft – die erste für den Klub seit 19 Jahren.
Als Spieler gewann er ausgerechnet mit Sportings Erzrivale Benfica zahlreiche Titel, stand dort insgesamt sechs Jahre unter Vertrag. Für die portugiesische Nationalmannschaft absolvierte er 14 Länderspiele, zählte zum WM-Kader 2010 und 2014 und bestritt bei beiden Turnieren je eine Partie.