Die Bundespolizei hat bei einer Routinekontrolle in Essen kinderpornografisches Material auf einem Smartphone entdeckt. Ein 24-Jähriger steht im Fokus der Ermittlungen.
Die Bundespolizei in Essen hat kinderpornografische Aufnahmen auf dem Mobiltelefon eines Mannes gefunden, der in Begleitung einer Minderjährigen war.
Der 24-Jährige wurde von den Bundespolizisten im Essener Hauptbahnhof kontrolliert, da er zusammen mit einer 14-Jährigen unterwegs war und die beiden widersprüchliche Angaben über ihre Beziehung machten. Eine anschließende Untersuchung ergab, dass das Mädchen zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war.
Bei weiteren Kontrollen stellte sich heraus, dass der Wohnungslose bereits in der Vergangenheit wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes aufgefallen war. Laut Polizeiangaben versuchte der Verdächtige zu erklären, dass seine Beziehung zu dem Mädchen nur freundschaftlich sei. Um dies zu belegen, legte er den Beamten Chatverläufe auf seinem Smartphone vor. Allerdings zeigten diese Verläufe, dass er das Mädchen dazu aufgefordert hatte, ihn zu küssen und ihr pornografisches Material geschickt hatte.
Kinderpornografisches Material auf Handy
Darüber hinaus konnten die Ermittler in einer App des Smartphones weitere Chatverläufe feststellen, die Bilder von Kindern in Unterwäsche und zum Teil entkleidet zeigten. Eine Videoauswertung vom Essener Hauptbahnhof bestätigte zudem, dass der 24-Jährige das Mädchen auf den Mund geküsst hatte.
Der Verdächtige machte nach seiner Konfrontation mit den Beweisen von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Er wurde anschließend festgenommen und das Mobiltelefon für weitere Untersuchungen sichergestellt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Verbreitung kinderpornografischer Inhalte und sexuellem Missbrauch von Jugendlichen wurde eingeleitet.
Das betroffene Mädchen wurde vom Jugendamt abgeholt und zu einer Jugendschutzstelle gebracht.