Cem Özdemir will wohl Winfried Kretschmann beerben. Einem Medienbericht zufolge plant er eine Kandidatur bei der Wahl zum Ministerpräsidenten.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir kann sich wohl auch ein anderes Amt vorstellen. Bei der kommenden Landtagswahl in Baden-Württemberg will er Ministerpräsident werden, das berichtet „Bild“ unter Berufung auf Informationen aus dem Landesverband.
Diesem habe Özdemir versprochen, als Spitzenkandidat bei der Wahl im Frühjahr 2026 anzutreten. Die Hoffnung: Er soll die Nachfolge von Winfried Kretschmann antreten, damit das Land weiter grün regiert wird. Baden-Württemberg ist derzeit das einzige Bundesland mit grünem Ministerpräsidenten.
Das dürfte allerdings gar nicht so einfach sein. Denn eine aktuelle Insa-Umfrage für die „Schwäbische Zeitung“ sieht derzeit die CDU mit 30 Prozent auf Platz eins. Die Grünen kämen derzeit auf fünf Prozentpunkte weniger als bei der letzten Wahl und landen mit 23 Prozent auf Platz zwei. Dahinter liegen die AfD mit 16 Prozent, die SPD mit elf Prozent und die FDP mit sieben Prozent.
Schritt kommt nicht überraschend
Laut „Bild“ soll Özdemir sein Amt als Bundeslandwirtschaftsminister bis zur nächsten Bundestagswahl im September 2025 ausüben. Kretschmann bliebe demnach bis zur Wahl 2026 im Amt. In der Zwischenzeit könnte Özdemir dann Wahlkampf betreiben. Seine Kandidatur soll demnach vor der Sommerpause verkündet werden.
Gänzlich überraschend kommt Özdemirs Schritt nicht. t-online berichtete bereits im Dezember darüber, dass einer Kandidatur in Baden-Württemberg nichts im Wege stünde, wenn Özdemir selbst sich dazu entscheidet. Mehr dazu lesen Sie hier. Nun sieht es so aus, als wäre die Entscheidung gefallen.