Nein, damit setzt er sein Vermächtnis aufs Spiel
Zugegeben: In Sachen Marketing ist Raab ein echter Fachmann. Die Auferstehung zu Ostern – bestens inszeniert. 36 Millionen Video-Views und zwei Millionen neue Follower auf Instagram binnen 24 Stunden. Ein überragender PR-Coup – bei dem es dann aber auch hätte bleiben sollen.
Zu viele Showmaster haben den Schritt zurück ins Rampenlicht genommen – und sind krachend gescheitert. Das letzte Beispiel: Thomas Gottschalk. Auch er hat sich mit seinem „Wetten, dass..?“-Comeback keinen Gefallen getan. Sein erneuter Abschied: ziemlich unwürdig.
Nun kehrt Raab also wirklich zurück. Ein echtes Wagnis. Die TV-Landschaft hat sich in den vergangenen zehn Jahren enorm verändert. Der Hype ist gigantisch. Der Druck unermesslich. Die Erwartungen an ihn unerfüllbar. Er kann bei seinem Comeback eigentlich – auch außerhalb des eigentlichen Kampfes – nur verlieren.
Sein eigenes TV-Vermächtnis? Es hätte unangetastet bleiben sollen. Nun droht die Gefahr, dass er selbst es zerstört. Ein echtes Risiko.