Nach langen und vielen Fan-Protesten ist der DFL-Investorendeal kürzlich geplatzt. Nun regt sich Uli Hoeneß darüber auf – und kritisiert die Kommunikation scharf.
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß sieht den Grund für den gescheiterten Investorendeal der Deutschen Fußball Liga (DFL) in einem schlecht geführten Dialog. Die Verantwortlichen hätten „einen katastrophalen Job gemacht, wie sie die Öffentlichkeit über die wahren Hintergründe dieses Deals informiert haben, die Kommunikationspolitik war eine Katastrophe“, sagte der 72-Jährige im Interview mit „BRSport24“: „Wenn man das nämlich vernünftig erklärt hätte, bin ich überzeugt, dass es ohne größere Probleme hätte durchgehen können.“
Hoeneß sei immer noch überzeugt, „dass 98 Prozent dieser Fans überhaupt nicht begriffen haben, um was es geht. Es ging nicht darum, Einfluss der Investoren auf die Bundesliga zu haben. Es ging nicht darum, jetzt die Bundesliga in ihrer Selbständigkeit einzuschränken. Nicht darum, den Fans irgendetwas wegzunehmen.“
Nach dem geplatzten Einstieg eines Geldgebers sieht er nun Schwierigkeiten auf etliche Teams zukommen. „Tatsache ist, dass die kleinen Vereine, die sich da haben manipulieren lassen, von außen, jetzt demnächst große Probleme haben werden, das Geld nämlich aufzubringen, das die DFL braucht, um diese Infrastrukturmaßnahme, die durch diesen Deal bezahlt hätte werden können, jetzt selber zu finanzieren“, sagte Hoeneß.