Gute Ausgangslange, durchwachsenes Ergebnis: Die deutschen Biathleten haben in der Verfolgung von Canmore nicht überzeugt. Keiner kam in die Top 10.
Die deutschen Biathleten sind beim vierten Rennen des Weltcups in Canmore weit hinter dem Podium zurückgeblieben. Bester Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) im Verfolgungsrennen war Philipp Nawrath als Elfter.
Bei wenig winterlichen Temperaturen von rund 13 Grad Celsius taten sich die DSV-Starter bei tiefem und teilweise matschigem Schnee besonders auf der Strecke schwer. So hatte Nawrath trotz nur eines Schießfehlers im Ziel über zwei Minuten Rückstand auf den Sieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen.
Nawrath: „Es war heute extrem schwer“
„Es war heute extrem schwer. Ich habe gemerkt, dass es von Anfang an nicht so gut nach vorne ging“, sagte der beste Deutsche am ZDF-Mikrofon und ergänzte: „Irgendwann trifft ein Modus ein, wo man einfach nur versucht, zu überleben.“
Dennoch war er mit seinem Ergebnis unter dem Strich zufrieden. „Insgesamt sehe ich das hier klar mit einem lachenden Auge – und dem einen Fehler. Das ist mega für mich“, so Nawrath.
Routinier Benedikt Doll enttäuschte derweil dem letzten Weltcup seiner Karriere. Der Schwarzwälder, der nach dem Sprint mit einer großen Hypothek in das Rennen gegangen war, belegte nach drei Fehlern nur den 26. Rang (+3:10,4 Minuten). Besser lief es für Justus Strelow, der ohne Fehler am Schießstand 15. wurde (+2:15,1).
Hinter Strelow belegte Philipp Horn (2/+2:24,5) den 17. Platz, Danilo Riethmüller (2/+2:59,2) landete auf Rang 23. Johannes Kühn, als Achter in das Rennen gegangen, erreichte nach fünf Schießfehlern nur Rang 28 (+3:21,5), Roman Rees belegte Platz 29 (2/+3:22,8).