Der 1. FC Köln muss am Freitagabend gegen RB Leipzig auf zwei Spieler verzichten. Zudem drohen kurzfristige Ausfälle zweier Stars – aus privaten Gründen.
Der 1. FC Köln hat sich am Donnerstag zum Abschlusstraining eingeschlossen. Hinter verriegelten Türen im Rheinenergiestadion bat Timo Schultz zur letzten Einheit vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig. Der FC-Trainer musste dabei zwei schlechte Nachrichten verkraften.
Linton Maina und Dejan Ljubicic fehlten im Mannschaftskreis. Das Duo hatte sich am Vortag krank abgemeldet und verpasste auch die letzte Einheit vor dem Duell gegen den Tabellen-Fünften. Somit fällt das Mittelfeld-Duo gegen RB aus und sorgt für Personalknappheit.
Mittelfeld-Alarm durch Ausfälle
Denn mit Jan Thielmann (gesperrt) und Justin Diehl (Muskelfaserriss) fallen zwei weitere Kandidaten für die beiden offensiven Flügelpositionen aus. Ljubicic wäre zudem eine Alternative auf der Doppelsechs gewesen. Insgesamt stehen Schultz damit für die vier Mittelfeldpositionen nur fünf Spieler zur Verfügung.
Faride Alidou wird wohl auf der rechten Seite beginnen. Denis Huseinbasic wird neben Eric Martel die Doppelsechs bilden. Florian Kainz dürfte auf seine Position auf der linken Außenbahn zurückkehren. Somit bleibt einzig Jakob Christensen als Alternative für das Zentrum. Auf dem Flügel müsste Schultz bereits experimentieren.
Kainz und Schwäbe: Ehefrauen hochschwanger
Womöglich muss der Cheftrainer dies aber ohnehin. Denn zwei weitere Spieler stehen seit einigen Tagen beim FC aus privaten Gründen auf der Kippe. Florian Kainz und Marvin Schwäbe erwarten beide jeweils Anrufe von zu Hause, denn die Frauen der beiden FC-Profis sind hochschwanger.
Nadine Kainz und der FC-Kapitän erwarten nach Sohn Theo nun ihr zweites gemeinsames Kind. Und auch Michelle Schwäbe und der FC-Torhüter warten nach Tochter Zoé auf den zweiten Nachwuchs. Auf Instagram hatten beide Frauen bereits bekannt gegeben, dass sie Söhne erwarten.
Familien und Geburten gehen vor
Das private Glück birgt für den 1. FC Köln wiederum gewisse Unsicherheiten. Denn obwohl der FC keine privaten Entwicklungen bei den Spielern kommentiert, gilt am Geißbockheim freilich dieselbe Regel wie bei allen anderen Profi-Clubs in der Bundesliga: Sobald die Geburt unmittelbar bevorsteht, werden die betreffenden Spieler freigestellt, um bei der Familie zu sein.
Ob dies gegen Leipzig oder in der kommenden Woche während des Trainingslagers in Spanien sein wird, ist nicht bekannt. Klar ist nur: Kainz würde gegen Leipzig den personellen Engpass im Mittelfeld noch vergrößern. Schwäbe würde derweil durch Philipp Pentke ersetzt werden.
Timo Schultz kann all dies nicht beeinflussen und daher nur nehmen, wie es kommt. In jedem Fall hofft man beim FC, dass beide Geburten die Spieler noch einmal beflügeln und befreien sollen für die letzten zwei Monate in der Bundesliga-Saison. Um dann gemeinsam mit den Familien Ende Mai den Klassenerhalt zu feiern.