Am Donnerstag wird Julian Nagelsmann voraussichtlich vier Spieler vom VfB Stuttgart nominieren. Mo Dahoud ist nicht dabei. Er hat das Kapitel DFB-Elf für sich geschlossen.
Der von Brighton & Hove Albion ausgeliehene VfB-Profi Mohmoud Dahoud spielt künftig für die syrische Nationalmannschaft. Wie der Pay-TV-Sender Sky am Mittwochabend berichtet, hat der 28-Jährige bereits den syrischen Verband über seine Entscheidung informiert.
2020 hatte Dahoud, damals noch Spieler von Borussia Dortmund, unter Weltmeistertrainer Joachim Löw zwei Länderspiele für Deutschland absolviert – allerdings nur Freundschaftsspiele, wodurch er nicht festgespielt ist und den Verband wechseln kann.
Dahoud: „Ich freue mich sehr auf dieses Herzensprojekt“
„Syrien ist das Herkunftsland meiner Familie und schließlich auch mein Geburtsland. Und ich habe schon früh von meiner Familie gelernt, wie privilegiert wir in Deutschland leben dürfen und wie wichtig es gleichzeitig ist, den Menschen in Syrien Freude zu bringen. Das möchte ich gerne tun und freue mich sehr auf dieses Herzensprojekt“, sagte er bei Sky.
Mit der deutschen U21 war Dahoud 2017 Europameister geworden, für ein Pflichtspiel bei der A-Nationalmannschaft hat es bis zum heutigen Tag allerdings nicht gereicht. Wann der Mittelfeldspieler sein Debüt feiern wird, ist noch nicht klar. Syrien trifft im März in zwei Länderspielen auf Myanmar.
Statt Dahoud werden am Donnerstag voraussichtlich vier andere Spieler des VfB Stuttgart nominiert. Neben Chris Führich, der bereits vergangenes Jahr auf der USA-Reise sein Debüt im Nationaldress gefeiert hatte, sollen auch Deniz Undav, Waldemar Anton und Maximilian Mittelstädt eine Einladung erhalten.