Einen „absoluten Vernichtungswillen“ soll der 24-jährige Duisburger gehabt haben: Er war mit seinem Auto in seine Ehefrau gefahren und hatte sie dann totgetreten.
Ein 24-Jähriger ist vom Duisburger Landgericht wegen Mordes und versuchten Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Verurteilte soll im Oktober vergangenen Jahres seine Frau, die sich mit dem gemeinsamen Kind auf einem Gehweg aufgehalten hatte, mit seinem Auto angefahren haben.
Der Kinderwagen des 17 Monate alten Jungen wurde dabei getroffen. Nachdem das Fahrzeug die Mutter zu Fall gebracht hatte, attackierte der Mann sie laut Gerichtsurteil tödlich mit Schlägen und Tritten gegen den Kopf.
Die Richter sahen in ihrem Urteil vom Mittwoch einen „absoluten Vernichtungswillen“ beim Angeklagten, der auch den möglichen Tod seines Sohnes in Kauf genommen habe. Das Kind überlebte schwer verletzt. Im Prozess gab der aus Serbien stammende Mann an, von seiner Frau bestohlen und gedemütigt worden zu sein.
Vor der Urteilsfindung entschuldigte er sich bei den Angehörigen seiner getöteten Frau und erklärte, die Kontrolle verloren zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.