Lange stand die alte Pathologie in Bremen zum Verkauf – doch das Interesse war gleich null. Nun hat sich ein Käufer gefunden. Und der hat ganz neue Pläne für das Gebäude.
Seit mehr als einem Jahr stand die alte Pathologie in Bremen zum Verkauf. Der erste Versuch scheiterte, weil sich nach drei Monaten Ausschreibung kein einziger Bieter für das Gebäude finden ließ. Im zweiten Anlauf hat es nun gekappt – die Pathologie wurde an den Bremer Investor Klaus Meier verkauft.
Ursprünglich sollte das Gebäude zwei Millionen Euro kosten, doch wegen des fehlenden Interesses wurde das Mindestgebot auf 950.000 Euro gesenkt. Klaus Meier hat schließlich eine Million Euro hingeblättert, berichtet der „Weser-Kurier“.
Klaus Meier ist in Bremen als Unternehmer und Investor bekannt
Klaus Meier ist in Bremen kein Unbekannter: Er ist unter anderem neuer Betreiber des Klimahauses in Bremerhaven, Windkraft-Unternehmer und hat das Kellogg-Gelände in der Überseestadt gekauft. Dort entsteht unter anderem ein weltweit einzigartiges Hotel. Erfahren Sie hier mehr darüber.
Aus der denkmalgeschützten Pathologie will Meier ein Quartierszentrum namens „Villa Kunterbunt“ machen. Das berichtet der „Weser-Kurier“. Er könnte sich in dem Gebäude unter anderem eine Bibliothek, Ateliers, Gastronomie und einen Veranstaltungsraum in der Kapelle, vorstellen, wo sich früher Angehörige von Verstorbenen verabschiedet haben. Konkret seien diese Pläne aber noch nicht, mehrere Jahre werde das Projekt in Anspruch nehmen.
Für seine Pläne stehen Meier eine Grundstücksfläche von 1.676 Quadratmetern sowie eine Bruttogeschossfläche von 2.233 Quadratmetern zur Verfügung. In dem Gebäude befindet sich auch ein Raum, in dem Leichen in gekühlten Metallschränken aufbewahrt wurden.
Hintergrund des Verkaufs der alten Pathologie ist die Entstehung des neuen Hulsberg-Quartiers in Bremen. Das gesamte Areal wird dazu umgestaltet. Das Hulsberg-Quartier gilt als eines der wichtigsten Bremer Stadtentwicklungsprojekte. Lesen Sie hier mehr dazu. Das pathologische Institut war deshalb schon 2022 in die Räume des Klinikums Bremen-Mitte gezogen.